MÖSSINGEN. Der Einwohnerverlust bei der zurückliegenden Volkszählung 2011 hatte spürbar unmittelbar Folgen. Die Große Kreisstadt hatte plötzlich 520 Einwohner weniger. Was bei 1 000 Euro pro Einwohner ein Minus von über einer halben Million Euro bei den Zuweisungen bedeutet. Da Großen Kreisstädten unter 30 000 Einwohnern nun die Möglichkeit gegeben wird, die Volkszählung selbst vornehmen, wird Mössingen mit Zustimmung des Gemeinderats eine kommunale Erhebungsstelle einrichten. Die Sach- und Personalkosten (1,5 Stellen) dafür werden vom Land übernommen. »Letztlich geht es ums bare Geld«, so Mössingens OB Michael Bulander. 2011 hatten Listen nicht übereingestimmt. Die Zahlen der Stadt waren aber wohl korrekt, die Zahlen vom Landkreis nicht ordentlich erhoben. Nun sollen in der Zensus-Stelle Leute, die den Ort und seine Entwicklung kennen, zum Einsatz kommen. Das Projekt läuft 2020 bis 2022, ist mit 186 700 Euro an Personalkosten verbunden. (GEA)