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Aktuell Streik

Verdi fordert in Tübingen bessere Bedingungen für Pflegende

Die Gewerkschaft Verdi fordert für Beschäftigte im Gesundheitswesen bedarfsgerechte, verbindliche Personalstandards, flächendeckende Bezahlungen nach Tarif, sowie eine Ende für Ausgliederungen und Fremdvergabe.

Pflegende streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Nur 18 Prozent der Befragten glauben, sie könnten bis zum gesetzlichen Renten
Pflegende streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Nur 18 Prozent der Befragten glauben, sie könnten bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten. FOTO: STURM
Pflegende streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Nur 18 Prozent der Befragten glauben, sie könnten bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten. FOTO: STURM

TÜBINGEN. 50 Pflegerinnen und Pfleger protestierten auf dem Tübinger Holzmarkt, darunter Linken-Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel. In Tübingen müsse das städtische Pflegeheim Pfrondorf erhalten bleiben. Ebenso die Krankenhäuser: 27 Prozent seien in finanzieller Notlage, sagte Michael Sauter, Pfleger am Klinikum der Universität Tübingen. Renate Münch, Krankenschwester am Zentrum für Psychiatrie Zwiefalten, beschrieb die immensen Herausforderungen in ihrem Haus während der Pandemie. Medizinstudentin Luisa Schnabel und Siegfried Gack sprachen für das Tübinger Bündnis für ein solidarisches Gesundheitssystem. Gewerkschaftssekretär Sven Armbruster stellte das von Verdi erstellte »Personalbarometer« vor. In einer Befragung von 12.000 Pflegenden war Tenor, dass es an Zeit und Personal fehlt und dass die Versorgungsqualität leidet. Nur 18 Prozent der Befragten glauben, sie könnten bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten. (GEA)