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Unternehmertreff in Gomaringen: Kriegsfolgen und Digitalisierung

Austausch beim Unternehmertreff in Gomaringen über regionale Kriegsfolgen und Digitalisierung.

Elektriker
Ein Mann arbeitet an einer Maschine. Foto: Soeren Stache/dpa
Ein Mann arbeitet an einer Maschine.
Foto: Soeren Stache/dpa

GOMARINGEN. Ein regelmäßiger Austausch mit lokalen Unternehmen, sei es Industrie, Handwerk oder Dienstleistung, liegt der Gemeinde Gomaringen am Herzen. Vor elf Jahren startete die Gesprächsreihe mit der IHK vor Ort (»Wirtschaft trifft Kommune«), anfangs alle zwei Jahre.

Seit 2018 jährlich waren dann auch die Gomaringer Handwerker und die Kreishandwerkerschaft dabei. Zum ersten Mal sind nun auch Vertreter der regionalen Banken in Gomaringen dazugekommen.

Organisiert von IHK, Kreishandwerkerschaft und Verwaltung

Organisiert wird dieser Termin gemeinsam von IHK, Kreishandwerkerschaft und Gemeindeverwaltung. Eingeladen ist auch immer der Gemeinderat. Gut 20 Gäste konnte Bürgermeister Steffen Heß zum ersten Mal im Gomaringer Rathaus begrüßen. Er stellte den Wirtschaftsstandort Gomaringen vor, seine günstige Lage, Infrastruktur und Schwerpunkte, die Gomaringen zukunftssicher als attraktiven Wohn- und Gewerbestandort ausmachen: Bildung und Kinderbetreuung, Glasfaserausbau und Regionalstadtbahn.

Heß verwies auf Elemente der kommunalen Wirtschaftsförderung wie den »Jahreshandwerker« und den »Gomaringer Gutschein«, die Kooperation mit dem örtlichen Handwerk bei privater Starkregen-Prävention oder Klimaschutz. So startete im Herbst nach »Fokusberatung Klimaschutz« eine Reihe der Gomaringer VHS zur energetischen Gebäudesanierung. Auch aus dem aktuellen Beteiligungsprojekt »Quartiersimpulse – Leben im Alter« könnten sich Synergieeffekte mit dem Handwerk ergeben.

Höhere Preise drohen

Fürs Handwerk in der Region machte sich Gerold Imhof stark: Ohne Handwerk ginge gar nichts. Er warb angesichts des starken Fachkräftemangels für Ausbildung und Arbeitskräfte im Handwerk. Vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine bereitete er auf Preissteigerungen und Lieferengpässe im regionalen Handwerk vor. Auch Dr. Christoph Gögler, der stellvertretende Vorsitzende des IHK-Gremiums Tübingen, griff das Thema Ukraine auf: Anhand verschiedener Szenarien skizzierte er die kriegsbedingten voraussichtlichen Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft.

Das Stichwort Digitalisierung griff zum Abschluss Julian Warnke, Projektmanager Digital Hub IHK Reutlingen, auf: Er stellte das Regionalprojekt »Digital Hub Neckar-Alb + Sigmaringen« vor, das Firmen und Gründern aller Branchen hilft, sich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen. (pm)