Logo
Aktuell Bildung

Tübinger Professorin bestimmt künftig über digitale Bildung mit

Die Tübinger Professorin Ulrike Cress ist in die Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz berufen worden.

Professor Ulrike Cress vom Leibniz-Institut für Wissensmedien ist Teil des neuen Gremiums. FOTO: PRIVAT
Professor Ulrike Cress vom Leibniz-Institut für Wissensmedien ist Teil des neuen Gremiums. FOTO: PRIVAT
Professor Ulrike Cress vom Leibniz-Institut für Wissensmedien ist Teil des neuen Gremiums. FOTO: PRIVAT

TÜBINGEN. Strategien für die Zukunft des Bildungswesens entwickeln – das ist Aufgabe der neu gegründeten Ständigen wissenschaftlichen Kommission, deren Mitglieder von der Kultusministerkonferenz ernannt wurden. Als eine von 16 Experten aus dem Bereich der Bildungsforschung und angrenzender Disziplinen wird die Tübinger Wissenschaftlerin Ulrike Cress für die Länder Handlungsempfehlungen aussprechen.

»Ich freue mich, Teil dieses wichtigen Gremiums zu sein«, sagt die Professorin, die seit 2017 Direktorin des Tübinger Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) ist. Das außeruniversitäre Institut erforscht beispielsweise, wie digitale Technologien Lehren und Lernen unterstützen können. »Die Corona-Pandemie hat sichtbar gemacht, dass die Digitalisierung des Bildungswesens kein Nice to Have, sondern ein Must Have ist, um Kinder auf die digitalisierte Welt vorzubereiten«, betont die 54-jährige Bildungsforscherin. »Meine Berufung als Mitglied der Ständigen wissenschaftlichen Kommission sehe ich als Chance, unsere Forschungsergebnisse für die Entwicklung eines zukunftsgewandten Bildungswesens zu nutzen.«

»Am IWM erforschen wir bereits seit 20 Jahren, wie die Digitalisierung Bildungsprozesse verändert. Was damals exotisch klang, ist heute Realität. Deswegen begrüße ich, dass künftig die Wissenschaft mit ins Boot geholt wird«, so die Bildungsforscherin. Sie und ihre Kollegen können beispielsweise mithilfe eines »Digitalen Klassenzimmers der Zukunft«, das in Zusammenarbeit mit der Uni Tübingen betrieben wird, wichtige Erkenntnisse zu digitalen Lehr-Lernprozessen gewinnen. (GEA)