TÜBINGEN. Bekommt die Ukraine zwei Feuerwehrautos aus Tübingen? Die SPD-Fraktion hat einen Antrag dafür gestellt. Demnach sollen zwei Fahrzeuge, die demnächst ausgemustert werden, aber noch funktionsfähig sind, einer Hilfs-Organisation zur Verfügung gestellt werden.
Die SPD schlägt vor, die Autos der Organisation Rozvytokmista in Kryvyj Rih zu übergeben. Entweder geschenkt oder zu einem günstigen Preis. Nachfragen hätten ergeben, dass es in Deutschland sowieso keinen attraktiven Markt für ausgediente Fahrzeuge gibt. »Es gibt nur wenige Abnehmer: meistens Sammler und Liebhaber«, heißt es im Antrag.
Die erzielbaren Preise seien nach Auskunft des Feuerwehrkommandanten nicht besonders hoch. »Beide Fahrzeuge befinden nach dessen Aussage noch in gutem Zustand und sind einsatzfähig.« In der Ukraine könnten sie wertvolle Dienste leisten, finden die Antragsteller. Rettungsdienste und Feuerwehr brauchten Unterstützung.
Die Überführung der Fahrzeuge könne unkompliziert organisiert werden. Privatleute hätten schon einen mit Spenden erworbenen Krankenwagen in die Ukraine gebracht. (-jk)