TÜBINGEN. Fußgänger haben Grün und dürfen die Straße überqueren. Autofahrer haben erst mal Rot und müssen warten, bis die Ampel umschaltet. In Tübingen gibt's das bald häufiger. Der Antrag von AL und Grünen ist schon zwei Jahre alt. Sie wollen auf diese Weise die Sicherheit erhöhen und den Fußgängern eine Erleichterung bieten. Nebenbei profitieren auch die Radfahrer an diesen Ampeln von der Dauergrün-Regelung.
Die Stadtverwaltung hat bereits drei Ampeln umgestellt, ohne dass dies besonders aufgefallen wäre. Es handelt sich um die Querung bei der Post beziehungsweise der Unterführung der Bahngleise. Die zweite Stelle ist nicht weit weg, nämlich direkt auf dem Omnibusbahnhof beim Haupteingang des Bahnhofs. Beide Überwege sind stark frequentiert.
Nummer drei ist vergleichsweise fast ein wenig versteckt beim alten Güterbahnhof. In der Eisenbahnstraße, kurz bevor diese in die Ortsdurchfahrt der B28 mündet, gilt ebenfalls: Radler und Fußgänger haben Grün. Der Autoverkehr und die Busse müssen warten, bis die Ampel für sie von Rot auf Grün schaltet.
Zwei der Ampeln, die nun ebenfalls umgestellt werden sollen, befinden sich in der Gartenstraße und zwar in Höhe der Kielmeyerstraße und der Hundskapfklinge. Die Dritte ist in Tübingen-Lustnau in der Nürtinger Straße Höhe Deichelstraße. Die Neu-Regelung soll erst mal auf ein Jahr zur Probe erfolgen. Wenn ein positiver Effekt festgestellt werde, wolle man überlegen, an welchen weiteren Überwegen man so verfahren könne.
Die Grünen haben bei ihrem Antrag betont, dass die Maßnahme auch im Sinne des Klimaschutzes sei. Ein Karlsruhe werde Dauergrün für Fußgänger ebenfalls erprobt und dort wissenschaftlich begleitet. Was sich dort ergeben hat, ist noch nicht bekannt. (GEA)