Logo
Aktuell Spende

Spitzen-Blutspender in Tübingen: 550 Mal Blut gespendet

Blutspender sind Lebensretter: Weltweit werden jedes Jahr mehr als 118 Millionen Blutspenden benötigt. Das Uniklinikum Tübingen hat nun Spitzenspender ausgezeichnet. Doch das Klinikum macht sich auch um die Zukunft der Blutspende Sorgen.

Premiere in der Tübinger Blutspendezentrale: Rudolf Klett (Zweiter von rechts) hat 550 Mal Blut gespendet und macht weiter. Jetz
Premiere in der Tübinger Blutspendezentrale: Rudolf Klett (Zweiter von rechts) hat 550 Mal Blut gespendet und macht weiter. Jetzt wurde er an der Uniklinik geehrt (von links) von Professor Tamam Bakchoul, Dr. Daniela Harsch und Professor Michael Bamberg. Foto: Fischer
Premiere in der Tübinger Blutspendezentrale: Rudolf Klett (Zweiter von rechts) hat 550 Mal Blut gespendet und macht weiter. Jetzt wurde er an der Uniklinik geehrt (von links) von Professor Tamam Bakchoul, Dr. Daniela Harsch und Professor Michael Bamberg.
Foto: Fischer

TÜBINGEN. Eine künstliche Alternative zu Blutspenden gibt es nicht: Blutspenderinnen und Blutspender sind Lebensretter. Doch nur knapp drei Prozent der deutschen Bevölkerung unterstützt mit einer Spende. Weltweit werden jedes Jahr mehr als 118 Millionen Blutspenden benötigt, allein in den Tübinger Kliniken sind es über 25 000.

Sogenannte Dauerspender sind ganz besonders wichtig. Sie tragen mit ihrer regelmäßigen Spende maßgeblich und verlässlich dazu bei, dass Menschen, die dringend auf Blutkonserven angewiesen sind, die oft lebensrettende Versorgung erhalten können. So auch in der Tübinger Blutspendezentrale. In der Urlaubszeit und gerade jetzt, beim Abebben der Pandemie, steigt der Bedarf an Blutprodukten, da der normale OP-Betrieb in den Kliniken hochgefahren wird.

Uniklinik zeichnet Spitzenspender aus

Nun hat die Uniklinik die Spitzenspenderinnen und -spender ausgezeichnet. 123 Rekordmarken wurden von April 2020 bis März 2021 eingestellt: »Ein Spender hat sogar über 550 Mal Blut gespendet und damit viele Leben gerettet«, so Professor Dr. Tamam Bakchoul. »Ich bin zutiefst dankbar. Sie alle setzen sich für andere Menschen ein, ohne zu wissen, wer genau ihr Blut bekommt, einzig und allein aus dem Gedanken heraus, zu helfen«, dankte der Ärztliche Direktor des Zentrums für Klinische Transfusionsmedizin den Jubilaren.

Sorge bereitet Bakchoul das Alter der Blutspenderinnen und Blutspender: »Selbst in einer jungen Universitätsstadt wie Tübingen steigt das Durchschnittsalter unserer Spenderinnen und Spender jedes Jahr. Viel zu wenige Menschen unter 30 Jahren engagieren sich. Unsere Dauerspender, die mehrmals im Jahr kommen, sind im Durchschnitt deutlich älter. Wir benötigen dringend Nachwuchs.« Die Tübinger Sozialbürgermeisterin Dr. Daniela Harsch, Professor Tamam Bakchoul und Professor Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor und zweiter Vorstandsvorsitzender des Uniklinikums, nahmen die Ehrung für einmal 550, dreimal 400, einmal 350, achtmal 300, achtmal 250, 17 Mal 200, 25 Mal 150, 60 Mal 100 Blutspende vor. (ukt)