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Aktuell Überlastung

Personalnot: Infektionswelle hat die Kinderklinik Tübingen fest im Griff

Kinderklinik
Ein am Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus oder RSV) erkranktes Kind im Krankenhaus. Foto: Marijan Murat
Ein am Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus oder RSV) erkranktes Kind im Krankenhaus.
Foto: Marijan Murat

TÜBINGEN. Die Infektionswelle hat die Kinderklinik Tübingen und die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte fest im Griff. In der Kinderklinik Tübingen werden aktuell 27 Kinder mit RSV-Bronchiolitis und acht Kinder mit weiteren Infekten der Atemwege behandelt, heißt es in einer Pressemitteilung des Uni-Klinikums. 

Die Kinderklinik hat ihre Notfallpläne für das kommende Wochenende aktualisiert und Personal aus allen Abteilungen zusammengezogen, damit alle Kinder behandelt werden können, die eine stationäre Behandlung benötigen.

Um sowohl die Notfallsprechstunde der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte als auch die Notaufnahme der Kinderklinik zu entlasten, appellieren Dr. Monika Moll, Notdienst-Beauftragte der Kinderfachärzte und Dr. Oliver Heinzel, geschäftsführender Oberarzt der Kinderklinik an die Eltern, diese Notfallsprechstunden nicht aufzusuchen, wenn die Kinder nur eine Erkältung oder andere kleinere gesundheitliche Probleme haben. Es muss in diesen Fällen mit sehr langen Wartezeiten gerechnet werden. Auch in den umliegenden Kinderkliniken waren die Notaufnahmen in den letzten Nächten überfüllt. Dagegen sollte bei kleinen Säuglingen mit Atemnot und Trinkschwäche frühzeitig die Notaufnahme aufgesucht werden. (pm)