Logo
Aktuell Bildung

Millionen fürs Digitale im Landkreis Tübingen

Mit Bundesmitteln soll die Technik an Schulen im Landkreis Tübingen modernisiert werden

Tastatur eines Laptops
Ein Mann arbeitet an der Tastatur eines Laptops. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild
Ein Mann arbeitet an der Tastatur eines Laptops. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild

KREIS TÜBINGEN. Mehr als 13,6 Millionen Euro des Digital-Pakts fließen in den Landkreis Tübingen. Das hat jetzt der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann mitgeteilt. »Wenn man diese Summe sieht, wird einem deutlich was der Digital-Pakt für die Region bedeutet und warum ich mich immer wieder für ihn starkgemacht habe.«

Lange habe die SPD dafür gekämpft, dass der Digital-Pakt komme, erklärt der Abgeordnete. Jetzt sei klar, wie viel Bundesmittel an die Schulträger fließen sollen und was das für die Region bedeutet: »Allein die Schulträger im Landkreis Tübingen bekommen 13,6 Millionen Euro. Mit diesem Geld sollen unsere Schulen endlich auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Das wird auch Zeit.«

»Es geht beim Digital-Pakt nicht darum, den Ländern Kompetenzen zu nehmen«

Die Landesregierung Baden-Württemberg hatte bis vor einigen Monaten den Digital-Pakt blockiert, aus Angst vor dem Eingreifen des Bundes in den Bildungsbereich, der dem Land Baden-Württemberg untersteht. »Es geht beim Digital-Pakt aber nicht darum, den Ländern Kompetenzen zu nehmen, sondern darum, die Länder mit zusätzlichen fünf Milliarden Euro an Bundesmitteln zu unterstützen«, betont Rosemann. 650 Millionen Euro werden allein nach Baden-Württemberg gehen. »Geld, welches die Länder im Bildungsbereich bislang nicht ausgeben konnten und auch nicht wollten«, so der SPD-Politiker.

Dieses Geld könne etwa in WLAN an Schulen, digitale Endgeräte, interaktive Tafeln oder Server fließen. Er sei nicht bereit, mit staubigen Overheadprojektoren an Schulen den anderen Ländern dieser Welt hinterherzurennen, so Rosemann. Dafür haben Bund und Länder inzwischen alle rechtlichen und verwaltungstechnischen Voraussetzungen geschaffen.

»Der Weg ist frei. Allein der Stadt Tübingen als Schulträger stehen durch den Digital-Pakt mehr als drei Millionen Euro mehr zur Verfügung, Rottenburg knappe 1,5 Millionen Euro«, erklärt der Tübinger Bundestagsabgeordnete Rosemann. Insgesamt 24 Schulträger im Landkreis Tübingen profitieren von diesem zusätzlichen Geld.

Jetzt sei es wichtig, dass die erforderlichen technisch-pädagogischen Konzepte vor Ort so schnell es eben geht, ausgearbeitet werden. »Die Landesregierung«, fordert Martin Rosemann, »muss ihre ursprünglichen Bedenken hintenanstellen und das Antragsverfahren für die Kommunen so unbürokratisch wie möglich machen.« (pm)