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Mehr Geld für Bäcker-Azubis im Landkreis Tübingen

Gewerkschaft startet Nachwuchsoffensive. Im Schnitt haben Lehrlinge rund ein Viertel mehr auf dem Konto

Brötchen beim Bäcker
Verschiedene Semmeln liegen in der Auslage einer Bäckerei in einem Korb in der Auslage. Foto: Peter Kneffel/DPA
Verschiedene Semmeln liegen in der Auslage einer Bäckerei in einem Korb in der Auslage.
Foto: Peter Kneffel/DPA

TÜBINGEN/REUTLINGEN. Bäckerei-Azubis backen keine kleinen Brötchen mehr: Wer in den 44 Bäckereien oder in deren Filialen im Landkreis Tübingen eine Ausbildung macht, hat jetzt deutlich mehr im Portemonnaie. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Es gebe eine wesentlich höhere Ausbildungsvergütung: »Wer seine Ausbildung anfängt, geht mit mindestens 860 Euro im Monat nach Hause. Das sind 180 Euro mehr als bislang. Im zweiten Ausbildungsjahr gibt es 190 Euro zusätzlich. Und im dritten bekommt der Bäckerei-Nachwuchs 1.085 Euro – ein Plus von 200 Euro. Im Schnitt haben die Bäckerei-Azubis damit rund ein Viertel mehr auf dem Konto«, sagt die Geschäftsführerin der NGG Stuttgart, Magdalena Krüger.

Außerdem werde es bis zum Jahresende noch eine Inflationsausgleichsprämie von 50 Euro pro Monat geben. Die NGG Stuttgart ruft alle Bäckerei-Azubis im Kreis Tübingen zu einem »Azubi-Konto-Check« auf.

ÖPNV wird auch bezuschusst

»Wer das zusätzliche Geld noch nicht bekommt, sollte sich melden. Dazu gibt es auch noch ein Ticket-Geld von 29 Euro im Monat für den ÖPNV. Da kommt also einiges zusammen«, erklärt NGG-Geschäftsführerin Krüger.

In allen Bäckereien im Kreis Tübingen gebe es derzeit lediglich 24 Auszubildende. »Zehn Jahre zuvor waren es immerhin 74 Bäckerei-Azubis«, so Krüger. Die NGG beruft sich dabei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Die Arbeit in Bäckereien sei interessant und krisensicher. (eg)