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Mössinger Museum sucht Erinnerungsstücke an Anna Nill

Museum der Stadt Mössingen sucht Erinnerungsstücke an die nach Amerika ausgewanderte Anna Nill für eine Ausstellung im Haus der Geschichte in Stuttgart.

Die Geschenke der Anna-Nill-Stiftung brachten in den Nachkriegsjahren Kinderaugen zum Leuchten.  FOTO: STADT MÖSSINGEN
Die Geschenke der Anna-Nill-Stiftung brachten in den Nachkriegsjahren Kinderaugen zum Leuchten. Foto: Stadt Mössingen
Die Geschenke der Anna-Nill-Stiftung brachten in den Nachkriegsjahren Kinderaugen zum Leuchten.
Foto: Stadt Mössingen

MÖSSINGEN. Für die Rekonstruktion von Geschichte, für die Einordnung des Geschehenen, braucht es Quellen. Auf manchem Dachboden schlummert vielleicht noch manches, was Historiker begeistern könnte. In Mössingen sucht die Stadtverwaltung nun in zwei Bereichen nach Erinnerungsstücken.

Zum einen sind es die an Anna Nill, 1873 als Tochter des Mössinger Messerschmieds Johannes Nill geboren, die als 16-jähriges Mädchen nach Amerika auswanderte. Wie viele andere versuchte sie, der Armut im Steinlachtal zu entfliehen und ihr Glück in Amerika zu finden. Sie brachte es zu beachtlichem Reichtum. Ihre Heimat Mössingen hat sie nie ganz hinter sich gelassen. Sie schickte Pakete, um Bedürftige zu unterstützen und initiierte schließlich eine Stiftung, aus deren Erlös Mössinger Kindergartenkinder und Kranke an Weihnachten Geschenke erhielten. Die Geschenkpakete aus Amerika brachten in den Nachkriegsjahren die Kinderaugen zum Leuchten.

Erinnerungen und Geschenke

Das Haus der Geschichte in Stuttgart möchte Anna Nill in einer Ausstellung beispielhaft als Amerikaauswanderin vorstellen. Dazu sucht das Stadtmuseum Mössingen Geschenke, die über die Anna-Nill-Stiftung an Weihnachten verteilt wurden oder auch sonstige Erinnerungsstücke an Anna Nill. Wer hat solche noch? Oder wer kann Erinnerungen daran, an denen er andere teilhaben lassen kann?

Außerdem sucht das Mössinger Stadtmuseum für die eigene Ausstellung »Eingeschult – Schulgeschichte(n)«, die vom 24. März bis 23. Oktober im Museum Kulturscheune zu sehen sein wird, noch nach Fotos und Erinnerungen an die Schule. Wer stellt historische Fotos von seiner Einschulung, von Schulfesten oder -ausflügen sowie Klassenfotos zur Verfügung? Gesucht werden unter anderem eine alte Schultüte sowie Schulzeugnisse und anderes. Rückmeldungen werden erbeten ans Museum Kulturscheune, Brunnenstraße 3/1, E-Mail: museum@moessingen.de, Telefon 07473 272012. (a/GEA)