MÖSSINGEN. Beim diesjährigen Aiblesfest feierte der CVJM das 100-jährige Bestehen der Jungschar in Mössingen. Traditionell eröffnet mit einem Gottesdienst, heuer unter der Leitung des fachlichen Leiters des evangelischen Jugendwerks Württemberg Dieter Braun, strömten über 400 Personen unter das imposante, am Tag zuvor aufgebaute Zeltdach.
Die Predigt stand unter dem Thema »Hoffnug für alle – trotz allem?« und eröffnete die ermutigende Stimmung des Tages. Auch die vielen Begegnungen alter Hasen mit jungen Hüpfern sorgte für hoffnungsfrohe Momente, insbesondere die Gesprächsrunde ehemaliger Jungscharleiter der vergangenen 40 Jahre mit Moderator Florian Metzger vom Vorstandsteam traf den Nerv der Anwesenden.
Alte Geschichten ausgepackt
Hier gab es amüsante Anekdoten, wie beispielsweise die Meute Jungscharler, die bei einem Anspiel über die Geschichte von David und Goliath sich standhaft weigerte, die Flucht zu ergreifen – so war es zumindest im Vorfeld besprochen; mutig der Gefahr ins Auge zu blicken war jedoch deren Begehr, obwohl die biblische Geschichte eine andere Dramatugie vorsah. Die Ehemaligen gaben den jetzigen Leitern wertvolle Tipps aus vergangenen Tagen und man war sich einig: Die Jungscharzeit war und ist eine prägende Erfahrung, an die man sich gerne zurückerinnert. Gemeinsames Mittagessen bei Wurst, Pommes und Veggie-Burger und dem obligatorischen Arme-Ritter-Schmaus vervollständigte die anschließende Kuchentafel. Neu im Programm von Kinderschminken, Bogenschießen, Hüpfburg, Klettermast und der legendären Aiblesrutsche war dann das JULA-TV, bei dem das diesjährige Jungscharlager in bewegten Bildern nochmal durchlebt werden konnte.
Viele helfende Hände
Am Vorabend fand ein Volleyballturnier nebst Lagerfeuer und Livemusik im Aible statt, auch wurden nach dem Gottesdienst zehn Gewinner des Stadtspiels ausgelost, die ersten drei Plätze bekamen ein Hoodie oder T-Shirt mit neuem Jungscharlogo, der Rest Essensgutscheine. 100 Jahre Jungschar in Mössingen mit dem Wunsch nach Hoffnung in unsicheren Zeiten taten dem Fest auch nach einem Regenguss am Nachmittag keinen Abbruch. Zahlreiche helfende Hände bei Vorbereitung, Auf- und Abbau bewiesen: Glaube versetzt Berge. Aber nur, wenn man kräftig mit anpackt. (och)