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Aktuell Bildung

Hitze erschwert den Musikunterricht in Mössingen

Jugendmusikschule Steinlach zieht im Gemeinderat mit einem ausgeglichenen Ergebnis Bilanz. Schwerpunkt ist die ganzheitliche Förderung von Kindergartenkindern

Sonne
Die Sonne scheint am Himmel. Foto: Christophe Gateau
Die Sonne scheint am Himmel.
Foto: Christophe Gateau

MÖSSINGEN. Der Mössinger Gemeinderat nahm in seiner Sitzung am Montag den Rechnungsabschluss 2022 der Jugendmusikschule Steinlach zur Kenntnis. Außerdem stimmte das Gremium dem Haushaltsplan 2023 zu. Ein Dauerthema bleibt die Raumsituation der Jugendmusikschule auf dem Pausa-Gelände.

»Ich hoffe, der Weg endet nicht in der Sackgasse«, warnte Ralf Kuch, der Vorsitzende der Einrichtung. Diese brauche eine neue Behausung. Kuch riet, jetzt zu planen, auch wenn die finanzielle Umsetzung erst gelingen könne, »wenn die Wolken sich verzogen haben – das ist unsere Hoffnung«. Oberbürgermeister Michael Bulander sagte zu, dass die Musikschule bis 2026 im aktuellen Gebäude auf dem Pausa-Areal bleiben kann.

Doch dort heize sich in der warmen Jahreszeit das Gebäudeinnere auf bis zu 40 Grad Celsius auf. Laut Wolfgang Schnitzer, Leiter der Musikschule, gehe es vormittags noch, aber da finde kein Unterricht statt. Ab 15 Uhr sei es unmöglich zu arbeiten. Angesichts der Außentemperaturen bringe Querlüften nichts.

Die Schülerzahlen stiegen letztes Jahr wieder an. Die Nachfrage nach Instrumentalunterricht sei groß. Zum Stichtag, am 1. November 2022 waren 1 163 Schülerinnen und Schüler angemeldet, 95 mehr als im Jahr zuvor. Ein aktueller Schwerpunkt: »Singen – Bewegen – Sprechen«, ein Bildungsangebot zur ganzheitlichen Förderung von Kindern im Vorschulalter.

Zum Rechnungsabschluss 2022 verzeichnete die Jugendmusikschule Einnahmen von rund 1,31 Millionen Euro und Ausgaben von rund 1,33 Euro. Dies ergibt einen Abmangel von rund 23 148 Euro. Aus dem Vorjahr könne man auf eine Rückstellung eines Teils der Corona-Ausgleichszahlung des Landes in Höhe von 15 000 Euro zurückgreifen und mit dem Abmangel, sowie den Mehreinnahmen aus 2021 verrechnen. Somit endet der Rechnungsabschluss 2022 mit einem Abmangel in Höhe von 6 227,37 Euro.

In der Haushaltsprognose für 2023 rechnet die Musikschule mit Einnahmen von 721 570 Euro durch Unterrichtsgebühren. Die Personalkosten belaufen sich voraussichtlich auf 1,1 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit 12,5 Prozent an den Kosten des pädagogischen Personals sowie mit 100 Prozent an den Personalkosten für die elf Kindergartenprojekte. Dazu erwarte man Zuschüsse vom Kreis Tübingen und den an der Jugendmusikschule beteiligten Gemeinden. Insgesamt würden dadurch die Ausgaben genau ausgeglichen. (mac)