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Aktuell Landwirtschaft

Harsche Töne bei den Bauern

Die Bauern müssen an vielen Fronten kämpfen. Entsprechend heftig waren die verbalen Salven, die den Ton beim Verbandstag des Kreisbauernverbands mitbestimmten.

Joachim Ruckwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, beim Verbandstag der Kreisbauernverbände Tübinbgen und Zollernalb in H
Joachim Ruckwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, beim Verbandstag der Kreisbauernverbände Tübinbgen und Zollernalb in Hechingen. Foto: Eber
Joachim Ruckwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, beim Verbandstag der Kreisbauernverbände Tübinbgen und Zollernalb in Hechingen. Foto: Eber

TÜBINGEN/HECHINGEN. Glyphosat, Nitratbelastung des Grundwassers, Bienensterben: Für den Tübinger Kreisobmann handelt es sich bei der Diskussion dieser Themen um einen von den überregionalen Medien »durch Kampagnen befeuerten Glaubenskrieg«, bei dem es darum geht, »ideologische Ziele« durchzusetzen. Er forderte seine Kollegen beim Verbandstag in Hechingen dazu auf, die Schulmaterialien ihrer Kinder auf Begriffe wie Umweltzerstörer oder Tiermörder hin zu überprüfen und Funde dem Bauernverband zu melden.

Gast war Joachim Rukwied, der Präsident des Deutschen Bauernverbands. Er kritisierte, dass sich das Umweltministerium zu sehr in die Landwirtschaft einmische, dass angesichts des Ausscheidens von Nettozahler Großbritannien aus der EU im Agrarhaushalt gespart werden solle und generell die europäische Bankensicherung: »Es kann nicht sein, dass schwäbische Sparer marode südeuropäische Banken sanieren müssen.« Zur Auseinandersetzung um Glyphosat befand Rukwied, dass Fake News inzwischen wissenschaftliche Expertisen als Grundlage für Entscheidungen abgelöst hätten.