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Grundstücksoptionen für Wohnprojekte am Hechinger Eck Nord

Groß-Baustelle am Hechinger Eck in Tübingen: Hier entstehen 170 Wohnungen.  FOTO: PIETH
Groß-Baustelle am Hechinger Eck in Tübingen: Hier entstehen 170 Wohnungen. Foto: Frank Pieth
Groß-Baustelle am Hechinger Eck in Tübingen: Hier entstehen 170 Wohnungen.
Foto: Frank Pieth
TÜBINGEN. Zehn Projektgruppen können weiterplanen: Sie haben die Option für ein städtisches Grundstück erhalten und können nun ihre Konzepte am Hechinger Eck Nord konkretisieren. Eine Vergabekommission mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Gemeinderatsfraktionen, dem Ortsbeirat Südstadt und der Stadtverwaltung hat die siegreichen Bewerbungen unter 31 Projekten ausgewählt. Die Mischung ist bunt: Neben klassischen Baugruppen kommen Genossenschaften sowie Projekte der neuen Dachgenossenschaft Wohnen Tübingen und des Mietshäuser-Syndikats zum Zuge. Die Vergabe der städtischen Grundstücke am Hechinger Eck Nord ist die erste, bei der die Vorgaben des Programms »Fairer wohnen« zum Einsatz kamen.

»Die Vergabe am Hechinger Eck Nord zeigt, wie gut sich das Programm ‚Fairer wohnen‘ eignet, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir waren sehr positiv überrascht von der großen Bereitschaft der Projektgruppen, einen Beitrag zum bezahlbaren Wohnen zu leisten«, sagte Baubürgermeister Cord Soehlke bei der Bekanntgabe der besten Projekte.

Sowohl am Hechinger Eck Nord als auch auf einem Grundstück in der Christophstraße und der Hechinger Straße/Ebertstraße soll bezahlbarer, nachhaltiger und innovativer Wohnraum in Kombination mit öffentlich wirksamen Nutzungen in den Erdgeschossen entstehen. Wie in Tübingen üblich, werden die Grundstücke nicht an die Meistbietenden veräußert. Stattdessen findet ein Wettbewerb der Konzepte statt, wobei eine Vergabekommission die besten und für das Quartier passenden Ideen auswählt. Erst, wenn das Konzept in genehmigungsfähige Pläne übersetzt wird, wird das Grundstück tatsächlich verkauft.

»Mit diesem Verfahren schaffen wir es, tollen innovativen Konzepten wie zum Beispiel gemeinschaftlichen Wohnprojekten für ältere Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und bei Pflegebedürftigkeit gemeinsam Hilfen organisieren, eine Chance und damit Raum im Quartier zu geben«, sagt Elisabeth Stauber, Leiterin des städtischen Fachbereichs Soziales. Bis Ende August haben die Gruppen nun Zeit, ihre Ideen in erste Pläne umzusetzen und in Gesprächen mit der Stadt zu zeigen, dass sie ihre Vorhaben auch realisieren können. Danach folgen die Genehmigungsplanung und der Verkauf der Grundstücke. Baubeginn soll im ersten Halbjahr 2022 sein. (pm)

www.tuebingen.de/hen