TÜBINGEN. Sie sind beide im Netz aktiv gegen Äußerungen von rechts, und beide Buchautoren. Die Buchhandlung Osiander hatte daher Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer eingeladen, zusammen mit Spiegel-Korrespondent Hasnain Kazim über »Streit in Zeiten des Populismus« zu diskutieren. Palmer begründete dabei auch sein Verhalten in den letzten Wochen gegenüber Menschen in Tübingen, die ihn verbal angegriffen hatten.
Auch wenn er von manchen in die rechte Ecke gedrängt wird, weil er auch den Dialog mit Rechten sucht, versteht sich Palmer weiterhin als Grüner. »Die zu mit sagen, ich solle zur AfD gehen, antworte ich: Da sind doch schon zu viele«, kontert Palmer solche Anwürfe. Er hält es für wichtig, auch den Dialog mit denen, die rechte Ansichten haben, zu suchen und auf das bessere Argument zu bauen. Mit Kazim war er sich aber einig, dass es Unerreichbare gibt, Kazim sprach von »Rassisten«, mit denen nicht mehr diskutiert werden kann. (GEA)