GOMARINGEN. Am Ende hat die angespannte Lage der Gemeindefinanzen den Ausschlag gegeben: Die Stockacher Friedhofsmauer wird nicht abgebrochen und wieder neu mit Beton aufgebaut, sondern saniert. Abgebrochen wird nur ein kleiner stark beschädigter Abschnitt Richtung Süden. Kosten wird das Ganze rund 40.000 Euro. Ein Neubau wäre mit geschätzten 104.000 Euro deutlich teurer geworden.
»Wir machen seit 2022 dran rum. Wird Zeit, dass wir einen Knopf daran machen«, zeigte sich Ortsvorsteherin Christa Stöhr erleichtert. Ortschafts- und Gemeinderat hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Viele Varianten wurden durchgespielt. Darunter auch der Vorschlag, die Mauer komplett abzubrechen und durch eine Hecke zu ersetzen.
Ursprünglich hatten die Stockacher vorgeschlagen, die schadhafte Mauer einfach zu streichen. Beim genaueren Blick hat sich aber schnell gezeigt, dass es damit nicht getan ist. Die dicke Sandsteinmauer wird von oben und unten von Wasser angegriffen. Klar ist: Mit einer Sanierung sind die Probleme nicht dauerhaft aus der Welt. Sie wird immer wieder saniert werden müssen. Das war auch der Grund, weshalb der Ortschaftsrat für den kompletten Neubau plädiert hatte.
In einer nichtöffentlichen Sitzung wurde das Thema ein weiteres Mal hin- und hergewogen. Letztendlich stimmte die Mehrheit bei zwei Gegenstimmen für die Sanierung. Einstimmig fiel dann der Beschluss im Gemeinderat am Dienstagabend. (iwa)