MÖSSINGEN-BELSEN. Kein durchschnittenes rotes Band, keine Festreden. Völlig unspektakulär ist die längste Straßensperrung in der Mössinger Tiefbau-Geschichte am Donnerstag beendet worden. Nach rund 20 Monaten Bauzeit (geplant war ein dreiviertel Jahr) ist eine der wichtigsten innerörtlichen Verkehrsverbindungen wieder frei befahrbar: Das sogenannte Ernwiesensträßchen, welches den Stadtteil Belsen mit dem Gewerbe- und Einkaufszentrum zwischen Bästenhardt und Mössingen verbindet und den direkten Anschluss an das Ernwiesenstadion bildet.
Wie mehrfach berichtet, wurde die marode Eisenbahnüberführung komplett neu gebaut. Die alte Durchlassbreite von 4,50 Metern ist auf eine lichte Weite von 11,4 Metern fast verdreifacht worden. Ab jetzt können erstmals zwei Fahrzeuge im Begegnungsverkehr bequem unter der Brücke hindurchfahren. Auch Fußgängern wird die gefahrlose Unterquerung der Bahnlinie ermöglicht. Denn der bestehende Gehweg von der Belsener Ortsmitte am Ende der DRK-Rettungswache ist im Bogen verlängert worden und führt nun Richtung Ernwiesenstadion. Die Durchfahrtshöhe ist durch Verschwenkung und Tieferlegung der Fahrbahn um 10 Zentimeter auf 3,20 Meter erweitert worden. Dadurch können größere Rettungsfahrzeuge die Brücke passieren und müssen keine Umwege mehr fahren. Durch die Umleitungs-Aufhebung wird Bästenhardt erheblich vom Verkehr entlastet werden. (GEA)


