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Forschungs-Millionen für Tübingen

Unterstützung für drei Projekte aus der Medizin, Biochemie sowie der Zell- und Molekularbiologie

Suayib Üstün will Resistenzen gegen Krankheitserreger erzeugen. FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN
Suayib Üstün will Resistenzen gegen Krankheitserreger erzeugen. FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN
Suayib Üstün will Resistenzen gegen Krankheitserreger erzeugen. FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN

TÜBINGEN. Es geht um verbesserte Krebsimmuntherapien, Bakterien als lebende Medikamente und die Rolle der Autophagie bei Pflanzen und ihren Krankheitserregern: Der Europäische Forschungsrat hat drei neue Starting Grants nach Tübingen vergeben. Damit werden Projekte aus der Medizin, Biochemie sowie der Zell- und Molekularbiologie gefördert.

Die Förderung von in der Regel bis zu 1,5 Millionen Euro ist jeweils auf einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt. Wie die Pressestelle der Uni mitteilt, handelt es sich um Projekte von Judith Feucht, Christoph Ratzke und Suayib Üstün. Wer sich bewirbt, muss mehrjährige Erfahrungen nachweisen und eine innovative Idee verfolgen.

Christoph Ratzke nutzt Bakterien als lebende Medikamente.  FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN
Christoph Ratzke nutzt Bakterien als lebende Medikamente. FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN
Christoph Ratzke nutzt Bakterien als lebende Medikamente. FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN

Die Medizinerin Judith Feucht will erforschen, wie sich Krebsimmuntherapien vor allem gegen solide Tumore im Kindesalter weiterentwickeln lassen. Das Immunsystem des Patienten soll in die Lage versetzt werden, selbst gegen Tumore vorzugehen und diese zu zerstören. Diese Methode werde bereits bei bestimmten B-Zell-Blutkrebsarten mit großem Erfolg eingesetzt. Nun geht es um Tumore, für die es bisher kaum Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Judith Feucht sucht nach verbesserten Krebs-Therapien.  FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN
Judith Feucht sucht nach verbesserten Krebs-Therapien. FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN
Judith Feucht sucht nach verbesserten Krebs-Therapien. FOTO: FRIEDHELM ALBRECHT/UNI TÜBINGEN

Ratzke erforscht, wie bestimmte Krankheitserreger von einem mikrobiellen Netzwerk zurückgedrängt werden könnten. Dieser Ansatz könnte ganz neue Wege zur Bekämpfung von Infektionen eröffnen. »Die brauchen wir dringend, weil immer mehr Krankheitserreger resistent gegen Antibiotika werden.« Üstün nutzt modernste Technologien und will die Erkenntnisse auf Nutzpflanzen übertragen, um Resistenzen gegen bakterielle Krankheitserreger zu erzeugen. (GEA)