MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. Mit Regenjacken bekleidet, wanderten die Besucher am Sonntag von unterschiedlichen Richtungen den Filsenberg hinauf. Zum Fest an der Vereinshütte hatte die Albvereins-Ortsgruppe Öschingen eingeladen. Direkt davor war ein Zelt aufgebaut, in dem die meisten Gäste saßen. Auch unter kleineren Sonnenschirmen genossen Besucher die Natur. Am Lagerfeuer grillten sie Stockbrot. Kinder warfen Ringe, schossen mit dem Fußball auf ein Tor und warfen Bälle. Nach einem ökumenischen Gottesdienst blieben die meisten Leute gleich zum Mittagessen: Neben kühlen Getränken gab es Steak und rote Wurst.
Wanderung zum Teufelsloch
Danach wanderten einige zum Bohlberg und zum Teufelsloch, um sich später wieder mit Kaffee und Kuchen zu stärken. Für die Öschinger Ortsgruppe ist die Organisation hoch oben auf dem Berg mit einigem Aufwand verbunden. »Wir haben noch genügend helfende Hände«, sagte Vorstand Eugen Egerter. Den Vorstand zu besetzen, sei deutlich schwieriger. Neu sei im Verein eine Familiengruppe. 26 Leute wanderten den Weg vom Dorf zusammen hinauf. Besonders stolz ist Egerter auf den eigens von der Bäckerei Schneider hergestellten »Filsenbergwecken«. Er wird eigens für das Fest hergestellt und soll den Berg darstellen. »Das Wetter hätte besser sein können«, sagte Egerter. Dennoch sei er zufrieden. »Die Leute kommen aus allen Richtungen«, sagte er. Das Filsenbergfest gibt es seit 1971 am jetzigen Standort an der Vereinshütte. Ausgerichtet wird es bereits seit 1966, zuerst am Teufelsloch. Anlass war das »Spiel- und Singtreffen der Deutschen Wanderjugend des Lichtensteingaus«. Damals standen nicht nur Singen und Tauziehen auf dem Programm, sondern auch ein Fußballspiel: Öschingen gegen die »übrige Welt«. Und Öschingen gewann mit 6:2. (stb)