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Erst 31 Prozent Interessenten für Deutsche Glasfaser in Mössingen

Leerrohre für die Breitbandversorgung. Foto: Deutsche Presse Agentur
Leerrohre für die Breitbandversorgung.
Foto: Deutsche Presse Agentur

MÖSSINGEN. Die Stadt Mössingen kämpft gerade darum, die von der Deutschen Glasfaser geforderte Anschlussquote von 40 Prozent für den Breitbandausbau zu erreichen. Während in einigen Orten wie Talheim und Öschingen schon hohe Quoten erreicht wurden, fehlt es vor allem in der Kernstadt noch. »Bis Ende Januar wollen wir das Ziel von 40 Prozent erreichen und dafür noch einmal kräftig die Werbetrommel rühren«, sagte Oberbürgermeister Michael Bulander.

Umliegende Orte wie Dußlingen, Gomaringen und Nehren hätten ihre Quoten problemlos erreicht – im Gegenzug wird das Glasfasernetz vom Anbieter vorfinanziert. In Mössingen liegt diese Investition im zweistelligen Millionenbereich. Der Ausbau mit Glasfaser trage dazu bei, die Qualität von Wohn- und Arbeitsstandort zu erhöhen, so Bulander. Für einen Eigenausbau sei die Geschwindigkeit in einigen Gebieten »nicht schlecht genug«, außerdem dauert der viel länger und trotz möglicher Zuschüsse bleiben Kosten an der Kommune hängen.

Ausbau bis Frühjahr 2023 fertig

Mössingen dürfe nicht die einzige Gemeinde im Landkreis Tübingen sein, die die von der Deutschen Glasfaser geforderte Quote nicht schaffe. Derzeit fehlen offenbar noch rund 650 Anschlüsse. Insgesamt 3 060 Verträge müssten bei den derzeit etwa 7 650 Haushalten in Mössingen erreicht werden. Laut Deutscher Glasfaser wären dann nur wenige Wochen Planung nötig und der Ausbau könnte beginnen und bereits im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. (GEA)