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Doppelter Beweis: Tübingen hat das älteste Riesen-Fass

Alle Zweifel sind beseitigt: Das Fass im Tübinger Schlosskeller ist das älteste erhaltene Riesen-Fass der Welt. Die Tübinger bewerben sich damit fürs Guinness-Buch der Rekorde. In den Wintermonaten kann es besichtigt werden

Da passen 84.000 Liter rein. Zweimal soll es tatsächlich gefüllt gewesen sein.
Da passen 84.000 Liter rein. Zweimal soll es tatsächlich gefüllt gewesen sein. Foto: Niethammer
Da passen 84.000 Liter rein. Zweimal soll es tatsächlich gefüllt gewesen sein.
Foto: Niethammer

TÜBINGEN. Bad Dürkheim hat das größte Riesen-Fass? Es diente aber nicht zur Aufbewahrung für Wein, sondern ist nur eine originelle Idee, um ein Restaurant unterzubringen. Ins Heidelberger Fass hätte dreimal so viel Wein gepasst wie in Tübingen. Es ist aber ungefähr 200 Jahre jünger und wurde nur zu Demonstrations-Zwecken gebaut.

Tübingen liefert zwei Beweise: Ein dendrochronologisches Gutachten besagt, dass das Holz zwischen 1546 und 1550 geschlagen wurde. Und jetzt ist auch die Rechnung aufgetaucht. Die »Handtwercksleute« wurden danach für ein »grosses Vaß uf Tuebingen« im Rechnungsjahr 1549/1550 bezahlt – und bestimmt nicht, bevor sie ihr Werk abgeliefert hatten. Dem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde steht damit nichts mehr im Weg, heißt es im Rathaus. (GEA)

Da steht, dass die Tübinger 1549 ihre Handwerker bezahlt haben: Museumsleiter Ernst Seidl im Tübinger Schlosskeller mit einer Ko
Da steht, dass die Tübinger 1549 ihre Handwerker bezahlt haben: Museumsleiter Ernst Seidl im Tübinger Schlosskeller mit einer Kopie der Seite aus dem Rechnungsbuch. Foto: Niethammer
Da steht, dass die Tübinger 1549 ihre Handwerker bezahlt haben: Museumsleiter Ernst Seidl im Tübinger Schlosskeller mit einer Kopie der Seite aus dem Rechnungsbuch.
Foto: Niethammer
In den Wintermonaten ist das Fass wieder zur Besichtigung freigegeben. Allerdings nur nach Anmeldung und zu bestimmten Zeiten.
In den Wintermonaten ist das Fass wieder zur Besichtigung freigegeben. Allerdings nur nach Anmeldung und zu bestimmten Zeiten. Foto: Niethammer
In den Wintermonaten ist das Fass wieder zur Besichtigung freigegeben. Allerdings nur nach Anmeldung und zu bestimmten Zeiten.
Foto: Niethammer