TÜBINGEN. Die letzte der insgesamt drei Bürger-App-Befragungen zum kommunalen Klimaschutzprogramm ist zu Ende. Zwei Wochen lang konnten die rund 83.000 Bürger ab zwölf Jahren ihre Meinung zum Sektor Mobilität des Tübinger Klimaschutzprogramms kundtun. Etwas mehr als 7.200 haben die Gelegenheit genutzt und entweder im Internet oder per Briefwahl abgestimmt. Das entspricht einer Teilnahmequote von nur 8,7 Prozent.
Die absolute Mehrheit der Befragten hat sechs Vorschläge mit »sehr gut« oder »eher gut« bewertet: einen starken Ausbau eines Sharing-Angebots mit E-Fahrzeugen, einen frühzeitigen Ausbau der Ladepunkte für E-Fahrzeuge, ein Vorrangroutennetz für den Radverkehr, ein komplett durchgängiges Radwegenetz im gesamten Stadtgebiet, eine Ausweitung der Fußgängerzone auf die gesamte Altstadt und einen ticketlosen ÖPNV mit gleichzeitig stark verbessertem Angebot.
Ausweitung der Parkgebühren
Für die Erhebung von Parkgebühren in der gesamten Kernstadt gibt es eine relative Mehrheit: 46,4 Prozent der Teilnehmenden finden diesen Vorschlag »sehr gut« oder »eher gut«, 39,4 Prozent finden ihn »eher schlecht« oder »sehr schlecht«.
Ebenfalls eine relative Mehrheit gibt es für den Vorschlag, die öffentlichen Parkplätze zugunsten des Rad- und Fußverkehrs zu verringern – das finden 45,6 Prozent der Teilnehmenden »sehr gut« oder »eher gut« und 37,4 Prozent »eher schlecht« oder »sehr schlecht«.
Den Vorschlag, die Anwohnerparkgebühr von 30 Euro im Jahr auf 30 Euro im Monat anzuheben, bewerten 52,8 Prozent der Teilnehmenden als »eher schlecht« oder »sehr schlecht«. (a)