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Cristina Luz als Rektorin der Talheimer Andeckschule einsetzt

Mit guten Wünschen und Geschenkorb: Mössingens OB Michael Bulander bei der Amtseinsetzung der neuen Rektorin der Andeckschule, C
Mit guten Wünschen und Geschenkorb: Mössingens OB Michael Bulander bei der Amtseinsetzung der neuen Rektorin der Andeckschule, Cristina Luz. Foto: Siller/Stadt Mössingen
Mit guten Wünschen und Geschenkorb: Mössingens OB Michael Bulander bei der Amtseinsetzung der neuen Rektorin der Andeckschule, Cristina Luz.
Foto: Siller/Stadt Mössingen

MÖSSINGEN. Eine Schultüte, ein Gutschein für ein Pausenfrühstück, Buchstabensuppe, falls ihr die Worte fehlen, und ein Notgroschen, falls der Schuletat nicht reicht: Cristina Luz bekam bei ihrer »Einschulung« in der Talheimer Andeckschule, in ihrem Fall offiziell als Amtseinsetzung tituliert, jede Menge Geschenke überreicht, die ihr locker gereicht hätten, um einen Tante-Emma-Laden aufzumachen. Aber dazu waren die Geschenke ja nicht gedacht, sondern sollten die Freude aller ausdrücken, dass sie als Nachfolgerin von Monika Ebbinghaus den Rektorenposten übernommen hat.

»Ich habe den tollsten Beruf der Welt«, bekannte Luz, die heute ihren 36. Geburtstag feiert. Dass sie mit Begeisterung bei der Sache ist, merkten alle Gäste und Schüler, die sich eingefunden hatten. Roland Hocker vom Tübinger Schulamt eröffnete den Lobesreigen, attestierte Luz, die er bei einer Fortbildung kennengelernt hatte, die richtigen Fragen zu stellen und alles mitzubringen, was es in ihrem neuen Job braucht: Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität. Er sei überzeugt, dass ihre Arbeit »von Erfolg gekrönt sein wird«.

Diese Überzeugung teilte auch Mössingens Oberbürgermeister Michael Bulander. Es sei gelungen, die Andeckschule mit ihren 63 Schülern attraktiv zu halten. Die Schule habe außerdem als Mittelpunkt des Ortes eine wichtige Funktion für Talheim. Die Arbeit als Rektorin erschöpfe sich dabei auch nicht in der innerschulischen Arbeit. »Man muss eigentlich ein Multitalent sein und die Schule auch nach außen präsentieren«, so Bulander. »Das haben wir mit ihnen auch gefunden«, sagte Bulander in Richtung Luz. Er wünschte gute Ideen, Geduld, Hoffnung und Optimismus.

Für die Konfessionen griff Angelika Hittinger vom katholischen Schuldekanatamt Reutlingen einen Satz von Hugo von Hofmannsthal auf, den Luz in die Einladung zur Feier geschrieben hatte. »Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen.« Von dem sei sie zuerst befremdet gewesen, habe darin einen Ausdruck von Kraft und Energie entdeckt, eine Umschreibung auch, »dass wir ein Leben lang Lernende sind«.

Auch Sibylle Schuker vom Förderverein und Judith Grauer vom siebenköpfigen Lehrerkollegium der Andeckschule wünschten alles Gute, ehe Cristine Luz selbst ans Mikrofon trat, ihre Schüler, die auch musikalisch einiges zum Besten gegeben hatten, lobte (»ihr habt mich echt stolz gemacht«) und betonte, dass bei ihrer Arbeit die Kinder im Mittelpunkt stehen werden. Für ihr eigenes Tun hatte sie sich einen Satz der bekannten Pädagogin Pippi Langstrumpf ausgesucht: »Das habe ich noch nie vorher versucht. Also bin ich sicher, dass ich es schaffe.« (GEA)