MÖSSINGEN. Sieht aus wie ein Kunstwerk oder erinnert an ein Mahnmal. Doch was derzeit in der Mössinger Höfgasse auf einer bislang unbebauten Wiesenfläche neben dem Biergarten der Pizzeria »Löwen« aus dem Boden ragt, ist erst noch im Entstehen. Hier werden dieser Tage die Betonfundamente für eine Containerlage erstellt. Wie berichtet, errichtet die Tübinger Kreisbaugesellschaft im Auftrag des Landkreises eine Sammelunterkunft für Geflüchtete. Nach bisherigen Planungen sollen dort bis Jahresende zwanzig Personen einziehen. Welche Gruppen und Nationalitäten das sein werden, lässt sich nicht planen, weil die Geflüchteten kurzfristig aus den Landeserstaufnahme-Einrichtungen auf die Kreise verteilt werden. Momentan bekommt Tübingen monatlich rund 140 Wohnungssuchende zugewiesen. Der Landkreis muss die neu Angekommenen in Gemeinschaftsunterkünften und, wenn vorhanden, in Wohnungen unterbringen. Diese »vorläufige Unterbringung« ist bislang auf 24 Monate begrenzt und endet in der Regel mit dem rechtskräftigen Abschluss des Asylverfahrens.
Jeden Monat 140 Flüchtlinge, die Wohnraum brauchen
Das Grundstück gehört der Kreisbau, es schließt sich direkt an die gesellschaftseigene Anlage für Betreutes Wohnen in der Höfgasse 9 an. Der Kreis mietet die Anlage an, betreibt sie und übernimmt die Kosten für Strom, Wasser und Heizung. Die beiden Wohncontainer sollen noch in diesem Monat geliefert und danach bezugsfertig gemacht werden. (GEA)