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Bummeln und stöbern zum Frühling

Mit zwei Märkten und einem verkaufsoffenen Sonntag befriedigt Tübingen vielfältige Einkaufsgelüste

Antikes, Gesundes, Schmackhaftes:  Der Antiquitäten- und Frühlingsmarkt lockt Tausende Besucher nach Tübingen.  FOTO: FRANZ
Antikes, Gesundes, Schmackhaftes: Der Antiquitäten- und Frühlingsmarkt lockt Tausende Besucher nach Tübingen. FOTO: FRANZ
Antikes, Gesundes, Schmackhaftes: Der Antiquitäten- und Frühlingsmarkt lockt Tausende Besucher nach Tübingen. FOTO: FRANZ

TÜBINGEN. »Das war ein perfekter Sonntag!«, freut sich Natalie Lorenz. Die 23 Jahre alte Studentin aus Reutlingen hat eine große Eistüte in der rechten Hand und ihre prall gefüllte Handtasche in der linken. Darin befinden sich Mörser und Stößel aus Olivenholz, Tiroler Käsespezialitäten, Himbeer-Balsamico-Essig und eine Auswahl an Früchtetees »für Oma zum Geburtstag.«

Lorenz und zwei ihrer Freundinnen sind drei von mehreren Tausend Gästen gewesen, die über das erste Aprilwochenende in Tübingen waren. Dort wurde in der Altstadt der Frühling eingeläutet. Der Frühlingsmarkt am Sonntag, ein zweitägiger Antiquitätenmarkt und ein verkaufsoffener Sonntag sorgten für vollgepackte Gassen von der Altstadt bis runter zum Zinser-Dreieck.

Beim Frühlingsmarkt stellten über 100 Händler ihre Waren aus. Dabei waren altbekannte Stände vom Wochenmarkt und Anbieter aus Tübingens umbrischer Partnerstadt Perugia. Der Schwerpunkt des Frühlingsmarktes lautete dieses Jahr »Gesund leben«. Passend dazu informierten unter anderem Physiopraxen und Fitnessstudios zu Themen wie Gesundheit, gesunder Ernährung und Selbsthilfe im Gesundheitsbereich.

Wer die Tipps zur gesunden Ernährung sofort in die Tat umsetzen wollte, konnte das direkt auf dem Frühlingsmarkt tun. Ob Öle, Gewürze, Tees, frisches Gemüse oder Honig, die Besucher wurden garantiert fündig. Eine ebenso gute Auswahl bot sich denjenigen, denen der reine Genuss wichtiger war denn zwischen Neckargasse und Kornhausstraße duftete es nur so nach Köstlichkeiten aus aller Welt. Egal ob Antipasti, Wurst- und Käsespezialitäten: Am Sonntag war für alle Feinschmecker was dabei.

Antikes zum Schätzen

Wer schon mit vollem Magen kam, konnte durch handgearbeitete Osterdekoration stöbern. Und wer für Ostern schon voll ausgestattet war, für den gab es Schmuck und Kunsthandwerk aus Ton, Filz oder Leder zu bestaunen und zu kaufen.

Wer es mit antikem Handwerk hält, war dagegen auf dem Antiquitätenmarkt in der Haaggasse goldrichtig. Mehr als 40 meist regionale Händlerinnen und Händler präsentierten dort ihre Schmuckstücke, unter anderem Möbel, Münzen, Geschirr und Bücher aus vergangenen Jahrhunderten. Als Schmankerl war Auktionator, Antiquar und Kunstexperte Thomas Leon Heck an beiden Tagen vor Ort, um antike Gegenstände der Besucher kostenlos zu schätzen. Doch trotz aller Expertise Hecks traf Natalie Lorenz die beste Einschätzung: »Leckeres Essen, ein bisschen bummeln und stöbern, so kann der Frühling losgehen!« (GEA)