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Beschäftigte im öffentlichen Dienst protestieren

Mit Aktionen und einer Kundgebung in Tübingen ist heute der Warnstreik im öffentlichen Dienst fortgesetzt worden. Die Beschäftigten verlangen sechs Prozent Erhöhung, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat und 100 für Azubis

Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst: Protest auf dem Tübinger Marktplatz. FOTOS: PIETH
Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst: Protest auf dem Tübinger Marktplatz. FOTOS: PIETH
Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst: Protest auf dem Tübinger Marktplatz. FOTOS: PIETH

TÜBINGEN. Verdi und der Beamtenbund haben ihre Forderungen bekräftigt. Die Tarifgemeinschaft der Länder lehnt sie ab, hatte bei der zweiten Verhandlungsrunde aber noch kein eigenes Angebot vorgelegt.

Nachdem am Montag in Stuttgart rund 1200 Angestellte auf die Straße gegangen waren, soll der Warnstreik am Dienstag der letzte im Land sein, bevor die Gespräche in Potsdam fortgesetzt werden.

Verdi-Landeschef Martin Gross betonte auf dem Tübinger Marktplatz: Ohne Angleichung der Gehälter an Bund und Kommunen werde das Land die alten nicht halten und keine neuen Mitarbeiter gewinnen können.

Gross: »Wir haben jetzt bereits zwei von drei Verhandlungsrunden hinter uns. Bisher gibt es kein Angebot für die Beschäftigten, nur warme Worte für die Pflegekräfte. Wir lassen jetzt nicht mehr locker bis zur dritten und letzten Verhandlungsrunde. Bühnenarbeiter und Krankenpflegerinnen, Kampfmittelbeseitiger und Uni-Beschäftigte, Labormitarbeiter und Straßenplanerinnen sowie viele andere im Öffentlichen Dienst der Länder: sie leisten täglich erstklassige Arbeit und dürfen deshalb nicht mehr länger zweitklassig bezahlt werden.« (GEA)