KREIS TÜBINGEN. In der Zeit von Montag, 2. Mai, bis 11. September wird im Ammertal kein Zug verkehren, sondern ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Arbeiten zur Elektrifizierung und zum Streckenausbau werden zu Ende geführt, damit ab Fahrplanwechsel im Dezember der elektrische Zugbetrieb beginnen kann.
Die Streckensperrung wird für Bauarbeiten an der gesamten Strecke genutzt: Der Schlossbergtunnel wird fertig abgedichtet und das Gleis im Tunnel wird abgesenkt. Der Bahnhof Entringen wird fertiggestellt einschließlich des zweigleisigen Ausbaus. Im Streckenabschnitt Unterjesingen bis Pfäffingen wird eine Schlammstelle saniert. Auf der gesamten Strecke wird das Kettenwerk der Oberleitung montiert. Lärmintensiver sind insbesondere vom 27. Juni bis zum 2. Juli die Stopfarbeiten auf der Strecke, vom 3. bis 9. Juli die Schweißarbeiten. Bei Tagestemperaturen über 28 Grad Celsius müssen die Stopf- und Schweißarbeiten in Nachtschichten verlegt werden.
Erstmals muss die Sperrung der Gesamtstrecke auch auf Schultage ausgedehnt werden. Das bedeutet beim SEV-Angebot eine Stufenplanung. In Stufe 1 fahren täglich SEV-Busse mit allen Halten halbstündlich. In Stufe 2 fahren zusätzlich Montag bis Freitag an Werktagen Schnellbusse im Halbstundentakt von 5 bis 19 Uhr mit Zwischenhalt in Unterjesingen Kreissparkasse, Pfäffingen Bahnhof und Entringen Hauffstraße. In Stufe 3 verkehren zusätzlich an Schultagen Verstärkerbusse im Schülerverkehr nach Entringen zur Gemeinschaftsschule und nach Tübingen. Diese Busse bedienen auch die Haltestelle Entringen Bahnhof.
Am Tübinger Busbahnhof kann trotz umfangreicher Bauarbeiten eine separate SEV-Haltestelle vor der AOK eingerichtet werden. In Herrenberg ist auf Höhe des OBF eine separate SEV-Haltestelle entlang der Bahnhofstraße. Um einen möglichst kundengerechten SEV-Verkehr anzubieten, fahren Montag bis Freitag an Werktagen auf der Gesamtstrecke vier Busse je Stunde und Richtung von 5 bis 19 Uhr. Im Schülerverkehr gibt es noch zusätzliche Busse zwischen Tübingen und Entringen sowie Entringen und Altingen. Die Fahrradmitnahme in den Bussen wird in den Bussen der Stufe 1 und 2 ermöglicht, sofern Platz vorhanden ist. Kinderwagen und Rollstühle haben Vorrang. (eg)