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Arabisches Filmfestival in Tübingen rückt Fokus auf Nahost-Konflikt

Palästina ist Schwerpunktthema das Arabischen Filmfestivals, das am Freitag in Tübingen beginnt.

Palästinenser begutachten in Gaza-Stadt die Zerstörungen nach   israelischen Angiffen (Archivbild). Foto: Mohammed Saber
Palästinenser begutachten in Gaza-Stadt die Zerstörungen nach   israelischen Angiffen (Archivbild). Foto: Mohammed Saber
Palästinenser begutachten in Gaza-Stadt die Zerstörungen nach   israelischen Angiffen (Archivbild). Foto: Mohammed Saber

TTÜBINGEN. Anlass ist die Gründung des Staates Israel und die Vertreibung von Palästinensern vor 70 Jahren, sagte Festivalleiter Adwan Taleb am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die gezeigten Filme thematisierten unter anderem heutige Alltage von Palästinensern in Israel.

Bis zum 13. Oktober laufen bei dem Festival in Tübingen den Angaben zufolge mehr als 100 Spielfilme und Dokumentationen aus Ägypten, dem Irak, Marokko, Syrien und anderen Ländern. Zudem beschäftigt sich ein Diskussionsabend mit der Seenotrettung im Mittelmeer.

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms »Naila and the Uprising« steht Naila Ayesh, die sich in der ersten Intifada 1987 gewaltlosen Protesten gegen die israelische Besatzung anschloss. Ayesh wird bei den beiden Vorführungen im Kupferbau am Dienstag (9. Oktober/20.15 Uhr) und Donnerstag (11. Oktober/18.00 Uhr) anwesend sein.

Den Fokus auf Palästina widmen die Veranstalter der am 22. Juni in Tübingen verstorbenen Felicia Langer. Die deutsch-israelische Rechtsanwältin verteidigte unter anderem Naila Ayesh und wurde durch ihren Einsatz für die Palästinenser im Nahost-Konflikt bekannt. Sie wurde hierfür mehrfach ausgezeichnet. Dem Arabischen Filmfestival in Tübingen sei sie als Gast und Präsentatorin von Filmen immer verbunden gewesen, sagte Festivalleiter Taleb.

Der Verein Arabischer Studenten und Akademiker Tübingen veranstaltet das Filmfestival seit 2005, um einen Austausch zwischen Kulturen und Religionen zu fördern.

Arabisches Filmfestival