TÜBINGEN/HAIGERLOCH. Die Künstlerin mit Stoff und Schere spricht von ihrem bisher »schrägsten« Werk – und das will etwas heißen. Nach einer Residenz für schrille Alte und »Sieben Hochzeiten und ein Mord« hat Alraune in diesem Jahr ihr Museum als Schönheitsklinik gestaltet.
Ende der Saison 2018 hatte die aus Tübingen stammende Künstlerin überraschend das Aus für ihr privates Museum in Haigerloch verkündet.
Sie und Ehemann Hans wollten wieder mehr Zeit für andere Projekte haben. Sie hatten die Rechnung aber ohne die Liebhaber ihrer skurrilen Inszenierungen gemacht – jährlich waren bis zu 10 000 Besucher gekommen. Schließlich gab die 66-Jährige nach und öffnete doch wieder. Allerdings ist der Schwanen am Marktplatz von Haigerloch seither ein Sonn- und Feiertags-Museum. Das begehbare Gesamtkunstwerk mit den Textil-Figuren und wundersamen Geschichten ist bis Allerheiligen (1. November) von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Schönheit kennt keinen Schmerz. (GEA)