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Aktuell Demonstration

Ärzte streiken auch an Tübinger Uniklinik für mehr Geld

Ärztinnen und Ärzte protestieren mit einer Kundgebung auf dem Gelände der Freiburger Uniklinik für bessere Arbeitsbedingungen. Der Marburger Bund ruft die Ärzte an bundesweit 23 Universitätskliniken zu einem ganztägigen Warnstreik auf. In Baden-Württemberg sind die Universitätskliniken Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm betroffen. Foto: dpa
Ärztinnen und Ärzte protestieren mit einer Kundgebung auf dem Gelände der Freiburger Uniklinik für bessere Arbeitsbedingungen. Der Marburger Bund ruft die Ärzte an bundesweit 23 Universitätskliniken zu einem ganztägigen Warnstreik auf. In Baden-Württemberg sind die Universitätskliniken Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm betroffen.
Foto: dpa

TÜBINGEN. Hunderte Ärztinnen und Ärzte haben sich am Dienstagvormittag an Warnstreiks an den Unikliniken in Tübingen und Heidelberg beteiligt, weitere Demos sind in Freiburg und Ulm ab dem Mittag geplant. Nach Worten eines Sprechers der Ärztegewerkschaft Marburger Bund hatten sich in Tübingen rund 500 und in Heidelberg mehr als 300 Medizinerinnen und Mediziner versammelt. In Freiburg werden am frühen Nachmittag etwa 200 und in Ulm rund 300 Teilnehmer erwartet.

Die Ärzte, die einem bundesweiten Aufruf des Marburger Bundes folgen, streiken für mehr Geld: Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, bezogen auf ein Jahr, sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Auch soll die Schichtarbeit neu geregelt werden. Den Streikaktionen waren drei ergebnislose Verhandlungsrunden mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) vorangegangen. Bundesweit sollten am Dienstag rund 23 Universitätskliniken bestreikt werden. Die zentrale Kundgebung ist in Hannover.

Die bisherige Beteiligung an den Warnstreiks im Südwesten übertreffe die Erwartungen und sei ein starkes Signal in Richtung TdL, wie der Sprecher des Marburger Bundes betonte. Für die Patienten sei die Notfallversorgung gewährleistet. Bei geplanten, aber nicht unbedingt nötigen Operationen könne es allerdings zu Verschiebungen. (dpa)