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Von Kopf bis Fuß bedeckt

REUTLINGEN. Die Verhüllung des Köpers hat in der islamischen Welt eine vielfältige Tradition. Ebenso wie die Burka, die beispielsweise in Afghanistan getragen wird, definiert der Tschador die Wahrnehmung der Frau im öffentlichen Leben, während im privaten Rahmen oder in der Familie westliche Kleidung getragen werden darf.

Ziemlich viel Tuch und Stoff

Der Tschador ist ein loser Umhang, vergleichbar mit einem Zelttuch, das von den Frauen mit viel Geschick um den Körper gelegt wird. Ebenso wie die Burka besteht er aus einem zusammenhängenden Stoffstück, das den Körper vom Kopf bis zu den Knöcheln bedeckt. Das Tuch wird an der Stirn angelegt, rechts und links an den Schläfen nach innen gefaltet und unterhalb des Kinns zusammengehalten.

Fröhliche Farben für die Jüngeren

Die Burka wird oft in der arabischen Welt getragen. Die schwarze Kleidung, mit der sich die meisten Frauen im Iran verhüllen, kann nach Ansicht eines Kriminologen schwere Depressionen auslösen. Iranische Schülerinnen im Alter von neun bis elf Jahren dürfen deshalb ab sofort ihre schwarzen Kopftücher durch fröhlichere Stoffe ersetzen.

In der Türkei tragen die Frauen traditionellerweise bunte Kopftücher, manche verhüllen den Hals und manche nicht. Aber viele türkische Frauen verzichten auch ganz aufs Kopftuch. (ZmS)



Kübra Cakici, Seyhan Coker, Matthäus-Beger-Schule, Klasse 8a