TÜBINGEN-UNTERJESINGEN. Rund 26 000 Autos jeden (Werk-)Tag, überhöhte Schadstoffwerte und viel Lärm: Das ist der Alltag in Unterjesingen. Die Bewohner wollen eine Veränderung. Momentan gibt es nur Tempo 30 innerorts, und das ist vielen Autofahrern zu langsam. Eine neue Lösung muss her, finden sie: ein Tunnel, der unter Unterjesingen verläuft. Hierzu wurde 2010 der »Tunnelbauverein Unterjesingen« gegründet, der dafür kämpft, dass endlich der Tunnel gebaut wird. Aber ist so ein Vorhaben überhaupt durchführbar?
Es gibt zwei Möglichkeiten: Zum einen könnte man den Tunnel unter die jetzige Straße verlegen. Dies würde allerdings 40 bis 50 Millionen Euro kosten. Zum anderen wäre es möglich, den Tunnel an Unterjesingen vorbei zu verlegen. Hierbei würde man auf Kosten von rund 10 bis 12 Millionen Euro kommen und zwei Jahre Bauzeit benötigen. Da beide Optionen sowohl Vor- als auch Nachteile haben, wird es vom 4. bis zum 12. Dezember in Unterjesingen eine Art Volksbefragung geben. Hierbei soll ermittelt werden, welcher Tunnel die beste Lösung sein könnte. Dennoch bleibt die Frage, ob dieses Unternehmen realisierbar ist, selbst mit der Stadt Tübingen im Rücken. (ZmS)
Zoë Niederhübner, Wildermuth-Gymnasium Tübingen, Klasse 9 g
