Erstmal wiegen
Zuerst werden die Früchte gewogen, anschließend bekommen die Gütlesbesitzer einen Wiegeschein.Als nächstes werden die Äpfel im Obstsilo gewaschen und über einen Schwimmkanal zur Presse transportiert. In der Obstmühle werden die Äpfel zunächst zerkleinert, das zerkleinerte Obst in der Presse zwischen Bändern und Rollen ausgepresst und mit Hilfe einer Pumpe weiter in Edelstahltanks transportiert. Der kleinste Tank fasst 2 000 Liter, der größte 15 000 Liter. Der Rest, also Stiele, Blätter und Kernhäuschen nennt man nach der Verarbeitung Trester.
Der Apfeltrester wird von Jägern und Bauern anschließend an Tiere verfüttert.
Bevor der Apfelsaft in die Flasche abgefüllt wird, müssen noch ein paar Vorbereitungen getroffen werden. Als erstes müssen die Flaschendeckel von den Flaschen abgeschraubt werden. Anschließend werden die Flaschen sorgfältig gereinigt und gespült. Danach laufen die Flaschen durch einen Füllautomaten, in dem heißer Apfelsaft ist. Nun laufen sie auf einem Band weiter und werden mit einer Verschraubungsmaschine verschlossen. Anschließend bekommen sie von einer Etikettenmaschine ein Etikett angeklebt, damit man weiß, um welchen Saft es sich handelt. Danach werden sie noch kurz abgebraust, um eventuelle restliche klebrige Saftrückstände von der Flasche zu entfernen.
Zum Schluss werden die gefüllten Flaschen mit einem Flaschenheber in die Kunststoffkiste gesetzt und können nun verkauft werden.
Leckere Kostprobe
Seit Kurzem kann man den Apfelsaft auch in einer »Bag in Box« kaufen oder man kann im Herbst seine eigenen geernteten Äpfel ganz separat zu Apfelsaft verarbeiten lassen und diesen in die »Bag in Box« abfüllen lassen.Ganz am Ende durften wir den Apfelsaft noch probieren und waren ganz begeistert davon. Es war ein sehr interessanter und lehrreicher Tag in der Firma Reusch. Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei Frau Graser, die uns durch den Betrieb geführt und uns dies ermöglicht hat. (ZmS)
Zerina Mackic und Maike Wollin, Uhlandschule Neuhausen, Klasse 8