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Zwei Geburtstagsfeste und Treffen aufgelöst

Die Polizei in Mannheim und Stuttgart hatte am Wochenende wieder alle Hände voll zu tun: Wieder gab es heimliche Treffen, obwohl diese wegen Corona verboten sind.

Blaulicht Polizei
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

MANNHEIM/STUTTGART. Die Polizei in Mannheim hat am Freitagabend gleich zwei Geburtstagsfeste aufgelöst und die Gäste teilweise schon angezeigt. Bei der ersten Party waren 27 Gäste. Zeugen war den Angaben zufolge ein reges Besucheraufkommen im Treppenhaus aufgefallen. In der Vier-Zimmer-Wohnung wurden schließlich neben den Veranstaltern 22 Erwachsene und fünf Kinder entdeckt, wie ein Polizeisprecher am Samstag mitteilte. Die Beamten sprachen Platzverweise aus, die Besucher gingen. Alle Beteiligten seien wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung angezeigt worden. Insgesamt waren fünf Streifenbesatzungen im Einsatz.

Bei der zweiten Geburtstagsparty in einer Zwei-Zimmer-Wohnung in Mannheim waren insgesamt 23 Menschen, darunter zehn Kinder. Die Polizei nahm die Personalien auf. 18 Gästen wurden Platzverweise erteilt, die befolgt wurden. Anzeigen wegen der Verstöße gegen die Corona-Verordnung sollten noch folgen.

In Stuttgart beendete die Polizei in der Nacht zum Samstag zwei nach der Corona-Verordnung verbotene Ansammlungen. Dutzende müssen nun mit Anzeigen rechnen. In einer vermeintlich geschlossenen Shisha-Bar drangen ein schwacher Lichtschein durch die abgedunkelten Scheiben und Stimmen nach außen. Bei der Kontrolle wurden fünf Menschen entdeckt, darunter der 25-jährige Gastwirt. Sie tranken und rauchten Shishas, niemand trug einen Mund-Nasen-Schutz. »Als besonders leichtsinnig und gefährlich stellten sich insbesondere die Maßnahmen des Gastwirts dar, um den illegalen Betrieb zu verdecken«, erklärte ein Polizeisprecher am Sonntag. So war die notwendige Lüftung aufgrund der damit verbundenen Geräusche nicht in Betrieb. Um ein Auslösen der Rauchmelder zu vermeiden, waren diese demontiert oder die Batterien entfernt worden. Das Lokal wurde geschlossen.

Bei der Überprüfung einer Stuttgarter Tiefgarage entdeckten Beamte nach einem Zeugenhinweis in einem Nebenraum der unteren Parkebene eine private Veranstaltung, bei der auch Getränke ausgeschenkt wurden. 35 Menschen waren anwesend, alle ohne Mund-Nasen-Bedeckung, zudem wurde der Sicherheitsabstand nicht eingehalten. Alle Anwesenden erhielten Platzverweise und werden wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung angezeigt. (dpa)