ULM. Die Polizei sprach am Abend von rund 500 Wählern, die noch nicht zum Zuge gekommen seien. In der Spitze hätten bis zu 1000 Menschen in Warteschlangen auf die Stimmabgabe gewartet, teilte ein Polizeisprecher mit. Zuvor hatte die »Schwäbische Zeitung« darüber berichtet. Die Wähler konnten auch über zwei Referenden in Rumänien abstimmen.
Es sei nicht klar, ob alle noch bis zur Schließung des Wahllokals um 21 Uhr ihre Stimme abgeben könnten, sagte der Polizeisprecher. »Wenn das so wäre, dann haben wir Randale.« Für eine mögliche Spontankundgebung ziehe die Polizei Einsatzkräfte zusammen.
Das Problem ist dem Sprecher zufolge kein Einzelfall. Der rumänische Staat habe nicht genügend Wahlurnen für Rumänen in Deutschland bereitgestellt. Die Lage in Ulm sei auch schon bei der Europawahl 2014 brisant gewesen. (dpa/lsw)
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