Geblitzt werde überwiegend zur Vermeidung von Geschwindigkeitsüberschreitungen an häufigen Unfallorten, teilte die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht mit. Deutlich weniger Blitzer würden eingesetzt, um Rotlichtverstöße zu verhindern. Fast alle teilnehmenden Städte gaben an, weitaus mehr durch Blitzer eingenommen zu haben, als ihre Aufstellung und Wartung gekostet habe.
Die DAV-Arbeitsgemeinschaft hatte die 150 größten deutschen Städte nach der Zahl der aufgestellten Blitzer, der Höhe der Einnahmen und ihrem Verwendungszweck gefragt. Nur 46 Städte antworteten, 18 gaben ihre Daten nicht zur Veröffentlichung frei.
Nicht geantwortet hatten den Angaben zufolge zum Beispiel Köln und Leipzig. Die Haushaltspläne zeigten jedoch, dass auch hier die Blitzereinnahmen eine wichtige Rolle spielten, hieß es. So zeige der Kölner Haushaltsentwurf für 2022, dass Bußgelder für zu schnelles Fahren und Rotlichtverstöße 2019 schon 17,6 Millionen Euro einbrachten. In Leipzig wurden durch die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs demnach 11,6 Millionen Euro eingenommen. (dpa)