Weil er seine gleichaltrige Freundin getötet haben soll, muss sich ein 15-Jähriger vor dem Ulmer Landgericht verantworten. Die Hauptverhandlung gegen den Teenager habe begonnen, teilte eine Gerichtssprecherin am Freitagvormittag mit. Die Anklagebehörde wirft ihm Totschlag vor, wie es in einer Mitteilung des Gerichts heißt. Aufgrund des Alters des jungen Angeklagten findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Die Staatsanwaltschaft geht dem Gericht zufolge davon aus, dass der 15-Jährige im vergangenen Jahr kurz nach Weihnachten seine gleichaltrige Freundin in einem Wald im Ulmer Stadtteil Wiblingen getötet haben soll. Anschließend habe er selbst die Polizei verständigt. Die Jugendliche habe zunächst wiederbelebt werden können, sei aber Tage später in einem Krankenhaus an den Folgen der Tat gestorben.
Laut Mitteilung hat die 1. Große Jugendkammer elf Verhandlungstage für den Fall angesetzt. Mit einem Urteil sei voraussichtlich im September zu rechnen.
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