Die Männer im Alter zwischen 27 und 38 Jahren sollen sich am frühen Morgen des 30. April dieses Jahres Zugang zu dem Firmengelände in Stuttgart verschafft haben. Sie sollen zwei dort gelagerte Kupferkabeltrommeln in einen Transporter geladen haben. Als ein Mitarbeiter mit dem Auto auf das Gelände gekommen sei, habe er gesehen, wie der fremde Transporter wegfuhr und mehrere Menschen hinterherrannten.
Bei der anschließenden Fahndung habe die Polizei dann die neun Tatverdächtigen in vier Fahrzeugen gefunden. Die jeweils rund eine Tonne schweren Trommeln im Gesamtwert von rund 30.000 Euro befanden sich laut Polizei noch in dem Transporter.
Wenige Stunden zuvor sei es auf einem nahegelegenen Firmengelände zu einem versuchten Diebstahl von Kabeltrommeln gekommen. Auch hier stehen die Männer im Verdacht. Ob alle Männer an dem Vorfall beteiligt gewesen sein sollen, war laut einer Polizeisprecherin noch Gegenstand der Ermittlungen.
Einem Teil der Tatverdächtigen wird zudem ein Vorfall in Leonberg Ende September 2023 zur Last gelegt. Damals habe ein Zeuge ebenfalls beobachtet, wie mehrere Menschen Kabeltrommeln in einen Transporter luden. Die mutmaßlichen Täter waren zunächst unerkannt geblieben: Sie sollen vor dem Eintreffen der Polizei zu Fuß geflüchtet sein und den Transporter samt Diebesgut zurückgelassen haben.
Die Polizei nahm die neun Tatverdächtigen nach dem Vorfall Ende April fest. Ein Haftrichter ordnete Untersuchungshaft an, wie die Behörden erst jetzt mitteilen. Eine Polizeisprecherin begründete dies mit bestimmten Maßnahmen bei den Ermittlungen, die noch hätten durchgeführt werden müssen. Die Männer sitzen seit damals laut Polizei im Gefängnis.
Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft
Mitteilung zum Vorfall in Leonberg
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