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Mutmaßlicher Komplize von geflohenem Mörder vor Gericht

Ein Häftling flieht bei einem bewachten Ausgang, monatelang fehlt jede Spur. Schließlich wird der Mann in der Republik Moldau gefasst – nun beginnt der Prozess gegen einen mutmaßlichen Unterstützer.

Gericht Landau
In dem Prozess sind mehrere weitere Termine im Amtsgericht vorgesehen. (Archivbild) Foto: Uwe Anspach/DPA
In dem Prozess sind mehrere weitere Termine im Amtsgericht vorgesehen. (Archivbild)
Foto: Uwe Anspach/DPA

Ein mutmaßlicher Fluchthelfer eines verurteilten Mörders steht ab Dienstag (13.30 Uhr) als Angeklagter vor dem Amtsgericht Landau. Die Flucht des Mörders während eines bewachten Ausgangs in Rheinland-Pfalz hatte 2023/24 für Aufsehen gesorgt. Zielfahnder nahmen den Häftling der Justizvollzugsanstalt Bruchsal (Baden-Württemberg) schließlich nach neun Monaten in der südosteuropäischen Republik Moldau fest. 

Der Häftling war am 30. Oktober 2023 trotz einer Fußfessel und der Aufsicht durch zwei JVA-Bedienstete in ein Waldgebiet geflohen. Der nun vor Gericht stehende Angeklagte soll den Deutsch-Kasachen in seinem Auto nach Polen gefahren haben. Die Vorwürfe gegen den 45-Jährigen lauten Gefangenenbefreiung und Vollstreckungsvereitelung. 

Am ersten Prozesstag soll einer Justizsprecherin zufolge die Anklage verlesen werden. Zeugen sollen später gehört werden. Es sind weitere Verhandlungstermine vorgesehen.

© dpa-infocom, dpa:250114-930-343381/1