Über ein Portal im Internet können sich auch Kooperationspartner wie Nachhilfeinstitute, Jugendhilfeorganisationen und Vereine registrieren lassen. »Wir brauchen zusätzliche Unterstützung, um die Defizite bei den Schülerinnen und Schülern aufzuholen«, sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.
Das Programm soll nicht zum Start des Schuljahrs beginnen, sondern erst nach den Herbstferien. »Zunächst sollen Schulen und Anbieter bis dahin zusammenfinden und - das ist mir sehr wichtig - es soll in der Zeit bis zu den Herbstferien auch das soziale Miteinander an den Schulen verstärkt gelebt werden«, sagte Schopper. Ziel sei es, »ein Stück weit« das aufzuholen, was in den Monaten der Pandemie im sozial-emotionalen Bereich zu kurz gekommen sei.
Die Entscheidung über die Hilfen sollen die Schulen selbst treffen, teilte Schopper mit. »Sie treffen dann die Auswahl unter den registrierten Personen sowie unter den Kooperationspartnern, die an der Schule tätig werden möchten, und gehen auf diese zu«, erklärte sie. Passt es zwischen den Schulen und den Hilfskräften, schließt das jeweilige Regierungspräsidium einen Vertrag ab, die Schulen erhalten ein Budget.
Unklar ist laut Ministerium allerdings noch, wie viele Schülerinnen und Schüler gefördert werden sollen. Zunächst müsse zu Beginn des Schuljahres herausgefunden werden, welchen Bedarf es gebe, sagte ein Sprecher. Dementsprechend könnten auch noch keine Angaben zur Zahl der Hilfen gemacht werden. Für den Abbau von Lernlücken sehen Land und Bund in Baden-Württemberg Mittel in Höhe von 130 Millionen Euro vor. (dpa)