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Erstmals Nandu-Küken in der Wilhelma: Nachwuchs ist Männersache

Der Papa vorneweg und fünf Rennküken um seine langen Beine: Die Wilhelma in Stuttgart hat erstmals eine Nachzucht bei ihren Nandus.

Nandu-Hahn Brutus und seine Küken
Nandu-Hahn Brutus und seine Küken. Foto: Klaus Strauß/Wilhelma/dpa
Nandu-Hahn Brutus und seine Küken.
Foto: Klaus Strauß/Wilhelma/dpa

STUTTGART. Bei den eigentlich in der südamerikanischen Pampa lebenden Laufvögeln hat Papa Brutus die Eier ausgebrütet und kümmert sich seither liebevoll um den Nachwuchs. Bei Nandus ist diese Rollenverteilung nicht unüblich, wie der zoologisch-botanische Garten am Mittwoch erklärte. Die Kinderstube ist bei ihnen demnach reine Männersache. Die Hennen Tara und Nila sind seit dem Eierlegen außen vor - und jetzt sogar weggesperrt, damit der Hahn seine Ruhe hat.

Aber Brutus braucht menschliche Hilfe: Ein Pfleger gibt bei jeder Runde der Nandus unter freiem Himmel in der Südamerika-Anlage Geleitschutz, damit die Krähen nicht noch ein Küken holen - eins ging nämlich bereits verloren. Ein anderes hätte in Freiheit kaum Überlebenschancen: Es ist ein Weißling - hat also ein fast weißes Federkleid - und wäre in der Pampa eine leichte Beute. Während Nandus ausgewachsen 1,60 Meter hoch und bis zu 30 Kilogramm schwer werden, sind die einen Monat alten Küken gerade einmal handtellergroß. (dpa)