Logo
Aktuell Land

Durchbruch im mutmaßlichen Mordfall ohne Leiche

Seit 2019 wird ein Mann aus der Bodensee-Region vermisst, eine Leiche wurde nie gefunden - fünf Jahre später vermeldet die Staatsanwaltschaft Konstanz nun einen Durchbruch.

Polizeieinsatz mit Blaulicht
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto: Jens Büttner/DPA
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei.
Foto: Jens Büttner/DPA

Im Fall eines seit 2019 vermissten Mannes aus der Bodensee-Region steht ein 48-Jähriger unter Mordverdacht. Er wurde in Kleve in Nordrhein-Westfalen festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Konstanz am Mittwoch mitteilte. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft soll der Tatverdächtige das 51 Jahre alte Opfer »heimtückisch und aus Habgier« 2019 in dessen Haus in Gaienhofen (Landkreis Konstanz) ermordet haben. Die Leiche soll er anschließend vollständig beseitigt haben. Trotz intensiver Suche hat die Polizei den Leichnam bislang nicht finden können.

Am 6. Juni, fast genau fünf Jahre nach der Tat, wurde der Verdächtige in seiner Wohnung in Kleve festgenommen. Der Mann sei bereits kurz nach der Tat ins Visier der Ermittler geraten. Damals jedoch habe der Verdacht gegen ihn nicht hinreichend konkretisiert und erhärtet werden können, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Inzwischen hat sich die Sachlage so verändert, dass es zu einer Anklageerhebung kam. Über die nächsten Schritte entscheidet das Landgericht Konstanz.

© dpa-infocom, dpa:240612-99-371882/3