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Bundespolizei fährt nach Tod von Polizist mit Trauerflor

Die tödliche Messerattacke auf einen Polizisten aus Mannheim hat bundesweit große Reaktionen hervorgerufen. Die Bundespolizei macht ihre Anteilnahme nun bundesweit deutlich.

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten aus Mannheim fahren die Dienstfahrzeuge der Bundespolizei bundesweit mit Trauerflor. Das teilte das Innenministerium am Montagmorgen mit. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bedankte sich bei den Beamten der Bundespolizei für das Zeichen ihrer Trauer. »Diese Tat zeigt auf furchtbare Weise, wie gefährlich der Dienst von Polizistinnen und Polizisten für unser Land und für unsere Gesellschaft sein kann. Dafür verdienen sie größten Respekt und größte Anerkennung«, zitierte das Innenministerium Faeser in der Mitteilung. 

Der 29 Jahre alte Polizist erlag am Sonntagnachmittag seinen Verletzungen. Der Angreifer mit afghanischer Staatsbürgerschaft hatte dem Beamten mehrmals in den Kopfbereich gestochen. Das Motiv für die Tat ist weiterhin unklar. Für den Abend ist eine Kundgebung in Mannheim geplant, an der auch Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl teilnehmen will. 

Auch Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht hatte in Gedenken an den verstorbenen Polizisten ab Montag Trauerbeflaggung am Rathaus der Stadt angeordnet. Als Trauerflor wird in der Regel ein schwarzes Stoffbändchen an der Antenne, dem Türgriff oder dem Außenspiegel befestigt. 

© dpa-infocom, dpa:240603-99-257404/2