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Bahn feiert Baubeginn der zweiten Tunnelröhre für Stuttgart 21 am Flughafen

Die Bagger für das Großprojekt Stuttgart 21 rollen auch am Flughafen schon seit einer Weile wieder. Ein Urteil hat das möglich gemacht. Nun graben sie auch eine weitere Röhre.

Winfried Hermann spricht zur Presse
Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) spricht zur Presse. Foto: Felix Schröder/dpa
Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) spricht zur Presse. Foto: Felix Schröder/dpa

STUTTGART. Mit einer kleinen Feier hat die Bahn am Montag den Bau der zweiten Tunnelröhre für das Großprojekt Stuttgart 21 am Flughafen begonnen - zumindest symbolisch. Denn nach dem vierjährigen Rechtsstreit mit Umweltschützern um die Arbeiten am Landesflughafen hatten die Arbeiten für die erste Röhre bereits Mitte Juni angefangen; die zweite folgte kurz danach.

»Wir haben ja viele Verzögerungen erlebt, zuletzt durch Klagen«, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). »Umso wichtiger ist, dass es jetzt vorangeht, damit der Flughafenanschluss mit dem Tiefbahnhof Ende 2025 in Betrieb gehen kann.«

Vor einem Monat hatte das Bundesverwaltungsgericht den geplanten direkten Schienenanschluss des Flughafens an den Fern- und Regionalverkehr aus Richtung Stuttgart und Ulm letztinstanzlich bestätigt. Die Richter wiesen Klagen des Umweltverbands Nabu und der Schutzgemeinschaft Filder gegen die Planungen zurück. Der Abschnitt umfasst den Bau eines neuen Tiefbahnhofs am Flughafen und die Südumgehung Plieningen. Unmittelbar nach der Entscheidung begann die Bahn mit dem Bau an den 2200 Meter langen Tunnelröhren.

Der Abschnitt am Flughafen ist nur ein Teil des Projekts Stuttgart 21, das für die komplette Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart steht. Gebaut werden laut Deutscher Bahn vier neue Bahnhöfe, 57 Kilometer neue Schienenwege, 59 Kilometer Tunnelröhren, 16 Tunnel und Durchlässe sowie 44 Brücken. (dpa)