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Alblust-Ausgabe gibt Einblicke in die Musik auf der Alb

Im Orchestergraben oder im Bierzelt: Die Alb macht Musik und die neue Alblust-Ausgabe gibt Einblicke

Die Partyband »Die Grafenberger« wurden vor mehr als 30 Jahren von Klaus Kächele gegründet. Mittlerweile sind sie eine der große
Die Partyband »Die Grafenberger« wurden vor mehr als 30 Jahren von Klaus Kächele gegründet. Mittlerweile sind sie eine der großen Livebands auf dem Cannstatter Wasen. FOTO: BENNY ULMER
Die Partyband »Die Grafenberger« wurden vor mehr als 30 Jahren von Klaus Kächele gegründet. Mittlerweile sind sie eine der großen Livebands auf dem Cannstatter Wasen. FOTO: BENNY ULMER

MÜNSINGEN. Was die Einheimischen schon immer irgendwie gewusst haben, haben Archäologen vor zehn Jahren ausgegraben und definitiv bestätigt: Die Älbler haben die Musik im Blut. Womöglich haben sie sie sogar erfunden. Zumindest aber haben die Menschen vor 40 000 Jahren schon ein schwäbisches Klischee erfüllt: Sie waren echte Tüftler und haben mit ihren Flöten aus Gänsegeierknochen und Elfenbein die bisher ältesten bekannten Musikinstrumente der Menschheitsgeschichte gebaut.

Das tun sie heute noch – allerdings aus ganz anderen Materialien. Matthias Beck beispielsweise formt den guten Ton aus Metall im Feuer: Hörner und Trompeten aus Dettingen sind in internationalen Musikerkreisen ein Begriff. Die Erfolgsgeschichte des Blechblasinstrumentenbauers ist nur eine von vielen, die die Autoren des Magazins »Alblust« in der neuen Ausgabe erzählen. Das Frühjahrsheft widmet sich schwerpunktmäßig der Musik – von Klassik über Volksmusik bis hin zu Heavy Metal wird kein Genre ausgelassen.

Die »Grafenberger« sind eine der erfolgreichsten Party-Bands Deutschlands. Alblust-Reporter sahen staunend zu, wie die hauptberuflichen Stimmungsmacher tausende Männer und Frauen in Lederhosen und Dirndl auf dem Cannstatter Wasen zum Tanzen auf den Bierzelt-Bänken brachten. Damit fängt Leonard Kunz vermutlich eher weniger an: Der 13-Jährige aus Göppingen musiziert am liebsten in der Kirche, seine Hingabe gehört der Königin der Instrumente. Als jüngster Preisträger eines landesweiten Orgelwettbewerbs zählt er zu den hoffnungsvollsten Talenten im Bereich der Kirchenmusik.

Eier-Frauen und ein Sternekoch

Einen Obsttag oder Rücken-fit-Kurse für Mitarbeiter gibt’s inzwischen in vielen Betrieben. Stellt man sich die Jungs von Nuclear Blast bei derartigen Aktivitäten im Kollegenkreis vor, braucht’s eine Schrecksekunde: Die netten Bärtigen mit den vielen Tattoos, die unter schwarzen T-Shirt-Ärmeln rausgucken, arbeiten für das größte unabhängige Heavy-Metal-Label der Welt – ausgerechnet in Donzdorf, mitten in der Pampa.

Ein Beispiel für die ebenso lebendige wie ambitionierte Laien-Bewegung in der Klassik-Szene ist das Kammerorchester Ebingen, das in seiner fünfzigjährigen Geschichte ein beachtliches Niveau erreicht hat. Die Alblust hat bei einer Probe Mäuschen gespielt und berichtet auch von dem, was sich zwischen den (Noten)Zeilen abspielt.

Neben Geschichten über die Musik, und jene, die sie machen, gibt’s in der neuen Alblust auch einen Überblick über die schönsten Festivals. Von den gediegenen Kloster- und Opernfestspielen übers legendäre Southside-Festival in Neuhausen ob Eck, wo’s ganz schön schlammig werden kann, bis hin zum Stadion-Open-Air in Reutlingen mit den Shanty-Rockern von Santiano: Fans aller musikalischen Gangarten können sich den Kalender in den Sommermonaten ganz schön voll packen.

Und natürlich geht’s – auch jenseits der Musik – um Menschen, deren Geschichten und Persönlichkeiten berühren. Wie beispielsweise die eines Ehepaars, das in Blaubeuren seine eigenen Marionetten erschafft und auf der Bühne zum Leben erweckt. Oder die der Dapfener Frauen, die ihr Dorf weit über die Alb hinaus bekannt gemacht haben: Ihre schön verzierten Eier, die sie für den guten Zweck verkaufen, locken die Besucher vor Ostern reisebusweise zu Tausenden ins Lautertal.

Für Aktive gibt’s wie gewohnt Wander-Reportagen zum Nachmachen und Selbsterkunden. Auch für den – in diesem Falle ziemlich edlen – Einkehrschwung hat die Alblust heiße Tipps: Einblicke in den Kochtopf hat dieses Mal Gerd Windhösel in Erpfingen gewährt, der seit 24 Jahren einen Michelin-Stern trägt. Einen Orden hat auch Karola Maier verdient: Die Hauswirtschaftsmeisterin gibt goldwerte Tricks, wie man beim – eher lästigen – Frühjahrsputz Zeit, Geld, Chemie und Nerven spart. (GEA)

 

 

AB MORGEN ERHÄLTLICH

Die neue Ausgabe des Magazins Alblust gibt’s ab morgen, 7. März, im Zeitschriftenhandel und in den GEA-Geschäftsstellen. Das 144 Seiten starke Heft wird von GEA Publishing und Media Services herausgegeben und kostet 4,80 Euro. (GEA)