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Verbotener Überholvorgang im Ursulabergtunnel

Dem Geschick einer jungen Autofahrerin und dem geringen Verkehrsaufkommen ist es zu verdanken, dass es in den frühen Sonntagmorgenstunden im Ursulabergtunnel zu keinem Unglück gekommen ist.

Blaulicht
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/Archiv
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/Archiv

ENINGEN. Gegen 01.35 Uhr befuhr eine 24-jährige Frau mit ihrem Toyota Yaris den Tunnel in Richtung Lichtenstein-Unterhausen, als ihr plötzlich ein Mercedes Benz SL 500 auf ihrer Spur entgegenkam. Die junge Frau bremste ihren Pkw stark ab und wich nach rechts aus. Sie konnte damit eine Kollision verhindern. Der Mercedes, der im Tunnel einen Pkw überholt hatte, scherte wieder nach rechts ein, streifte hierbei die Tunnelwand und setzte seine Fahrt unbeirrt fort.

Die 24-Jährige fuhr, nachdem sie aus dem Ursulabergtunnel heraus war, nochmals zurück. Sie traf den Mercedes an einer Tankstelle unmittelbar nach dem Tunnel an. Hierauf verständigte sie die Polizei. Da sich mehrere Personen bei dem Sportwagen aufhielten, war die Fahrerfrage zuerst unklar. Mit Hilfe von Videoaufzeichnungen aus dem Ursulabergtunnel konnte der Raser jedoch eindeutig identifiziert werden.

Neben einer Blutentnahme wurde noch in der gleichen Nacht der Führerschein des 29-jährigen Mannes in Verwahrung genommen. Am Mercedes waren Beschädigungen vorhanden, die sich auf schätzungsweise 8000 Euro beliefen. (pol)