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Unfall auf der B28 in Metzingen: War ein Rennen der Auslöser?

Polizei
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Daniel Karmann/DPA
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.
Foto: Daniel Karmann/DPA

METZINGEN. Die Verkehrspolizei Tübingen ermittelt derzeit aufgrund eines Verkehrsunfalls, der sich in der Nacht auf Samstag im Bereich der Überleitung von der B28 auf die B313 in Metzingen ereignet hat. Gegen 0 Uhr befuhren offensichtlich zunächst vier Fahrzeuge die B28 von Bad Urach kommend in Fahrtrichtung Reutlingen. In der Überleitung vom einspurigen- in den zweispurigen Bereich der B28 beschleunigten ein schwarzer Mercedes sowie ein Audi zeitgleich stark, wodurch der Eindruck eines Kraftfahrzeugrennens entstand.

Nach etwa 750 Metern kam der Audi in einer Linkskurve über eine Strecke von mehr als 150 Metern ins Driften, wodurch es zu einer erheblichen Rauchentwicklung im nachfolgenden Bereich der Fahrbahn kam. Aufgrund der hierdurch beeinträchtigten Sichtverhältnisse mussten mehrere nachfolgende Fahrzeuge Gefahrenbremsungen einleiten. Der 19-jährige Fahrer eines Ford Fiesta wich hierbei nach rechts auf den Beschleunigungsstreifen aus, wo er mit dem 3er-BMW eines 19 Jahre alten Fahrers zusammenstieß. Dieser hatte zuvor ebenfalls eine Gefahrenbremsung eingeleitet und war bereits vollständig auf dem Beschleunigungsstreifen zum Stillstand gekommen.

Durch den Zusammenstoß wurde der Fahrer des Ford Fiesta leicht verletzt. Der an dem vermeintlichen Kraftfahrzeugrennen beteiligte Fahrer des Audis stieg im Anschluss kurzzeitig aus seinem Fahrzeug und erkundigte sich nach den Unfallbeteiligten. Im Anschluss entfernte er sich, ebenso wie der Fahrer des schwarzen Mercedes, unerlaubt von der Unfallörtlichkeit auf der B 28, ohne seine Personalien anzugeben. An dem Ford Fiesta entstand durch den Zusammenstoß ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro, der Schaden an dem BMW wird mit etwa 5.000 Euro beziffert.

Beide Fahrzeuge mussten im weiteren Verlauf abgeschleppt werden, da sie nicht mehr fahrbereit waren. Der 19-jährige Fahrer des Ford wurde vor Ort durch den verständigten Rettungsdienst betreut, eine weitere medizinische Behandlung in einer Klinik war jedoch nicht erforderlich. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder den beteiligten Fahrzeugen machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Tübingen in Verbindung zu setzen (Tel.: 070719728660). (pol)