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Aktuell Unwetter

Blitz schlägt in Metzingen in Dach eines Mehrfamilienhauses ein

Wegen des Unwetters musste die Reutlinger Polizei in der Region zu 40 Einsätzen ausrücken.

Gewitter
Blitze entladen sich während eines Gewitters. Foto: Robert Michael
Blitze entladen sich während eines Gewitters.
Foto: Robert Michael

REUTLINGEN. Am Pfingstsonntag sind in der Zeit zwischen 7 und 20 Uhr mehrere Gewitterzellen über die Landkreise Reutlingen, Tübingen, Esslingen und den Zollernalbkreis mit regional zum Teil unwetterartigen Niederschlägen hinweggezogen. Es waren insgesamt etwa 40 witterungsbedingte Einsätze zu verzeichnen, meldet die Reutlinger Polizei am Montag. Dabei handelte es sich überwiegend um umgestürzte Bäume und Bauzäune, überschwemmte Fahrbahnen, herausgedrückte Gullideckel und Geröll auf der Fahrbahn. Personen kamen nicht zu Schaden.

In Metzingen schlug Zeugenangaben zufolge gegen 08.15 Uhr in der Pfleghofstraße ein Blitz in das Dach eines Mehrfamilienhauses ein. Aus dem Dach stieg anschließend schwarzer Rauch auf und die Bewohner verließen eigenständig das Gebäude. Die Feuerwehr legte Teile des Daches frei und löschte einen glimmenden Balken ab. Es entstand Sachschaden in Höhe von 8.000 Euro. In der Gutenberger- und in der Neuffener Steige wurde Geröll auf die Fahrbahn geschwemmt und musste von Streifenwagenbesatzungen entfernt werden. In Wernau krachte ein Baum auf ein geparktes Wohnmobil, wodurch Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro entstand.

Auto in Tübingen beschädigt

Auf einer Baustelle im Tübinger Technologiepark, wo derzeit mehrere Baukräne mit unterschiedlich hohen Auslegern aufgestellt sind, waren an einem oberen Kran das Seil und die daran befestigte Kette nicht hoch genug arretiert. Gegen 18.00 Uhr drehten sich die Kranausleger im starken Wind, wobei die Kette des oberen Krans mit dem Ausleger des tieferliegenden Krans kollidierte. Hierdurch fiel ein Metallhaken etwa 25 Meter in die Tiefe und beschädigte ein dort geparktes Fahrzeug, an dem ein Sachschaden von ca. 2.000 Euro entstand. Der Gefahrenbereich wurde abgesperrt bis ein Verantwortlicher die zu weit herunterhängende Kette entfernte.

In Haigerloch liefen bereits am Morgen etliche Keller mit Wasser voll und mussten von der Feuerwehr ausgepumpt werden. (pol)