Fussball

Die deutsche Mannschaft gegen Ungarn in der Einzelkritik

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Manuel Neuer: Bekam den Ball erstmals zu fassen, als er ihn aus dem Tor holte. Hatte zuvor immerhin die Hand am Kopfball von Szalai. Fußballerweisheit: Berührt man den Ball, ist er nicht unhaltbar. Hatte sonst wenig Möglichkeiten, den Arm mit den Regenbogen-Binde zur Geltung zu bringen. Brachte ihn auch vor dem 1:2 nicht wirkungsvoll zum Einsatz.
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Matthias Ginter (hinten): Sicherster Mann im Unsicherheitsbereich. Hätte in der ersten Halbzeit beinahe für den Ausgleich gesorgt. Ist aber eben doch Defensivspieler und setzte den Schuss zu zentral an.
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Ginter
Matthias Ginter (hinten): Sicherster Mann im Unsicherheitsbereich. Hätte in der ersten Halbzeit beinahe für den Ausgleich gesorgt. Ist aber eben doch Defensivspieler und setzte den Schuss zu zentral an.
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Antonio Rüdiger (Mitte): Sparte sich Biss-Attacken wie noch gegen Frankreich. Hatte keinen herausragenden Gegenspieler wie den Portugiesen Ronaldo. Verlebte einen für seine Verhältnisse äußerst teilnahmslosen Abend.
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Mats Hummels (vorne): Startete mit einem Zauberball auf Kimmich, ließ allerdings wenig später Adam Szalai entwischen. Eine Unachtsamkeit, die der zur ungarischen Führung nutzte. Im dritten Turnierspiel war Hummels nach seinem Eigentor gegen Frankreich bereits zum zweiten Mal an einem Gegentreffer beteiligt. Eine Quote zu deren Relativierung es viele Zauberbälle bedürfte. Oder eines Tores. Der Kopfball des Innenverteidigers prallte in der ersten Halbzeit allerdings von der Latte zurück ins Feld. Bereitete immerhin willensstark das 1:1 vor.
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Robin Gosens (rechts): So ist das in Liebesbeziehungen. Es geht auf und ab. Nachdem die Deutschen ihre Zuneigung zum Linksverteidiger entdeckt hatten, ließ der gegen Ungarn vieles von dem vermissen, was ihm zuletzt noch landesweite Sympathien beschert hatte. Keine Flankenläufe und Abschlüsse und dazu noch defensive Schwächen. Nur der Einsatz war ihm nicht abzusprechen. Es besteht noch Hoffnung, das die Liaison zwischen ihm und den Fans eine glückliche bleibt.
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Joshua Kimmich (vorne): Giftete mit Gegenspieler Attila Fiola um die Wette. Da beide ihr Handwerk beherrschen, darf diese Teildisziplin unentschieden gewertet werden. Dem Deutschen wären allerdings fernab zwischenmenschlicher Auseinandersetzungen die größeren fußballerischen Fähigkeiten zuzutrauen gewesen. Zu sehen waren sie allerdings nicht. Statt beherzter Flankenläufe wie noch gegen Portugal rieb sich Kimmich in Zweikämpfen auf. Wechselte in der zweiten Halbzeit ins Zentrum, hatte aber auch dort kaum Einfluss auf das Spiel.
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Toni Kroos (links): Der Taktgeber des deutschen Spiels fand so gar nicht zu seinem Rhythmus. Leistete sich ungewohnte Fehlpässe, die nicht selten zu gefährlichen ungarischen Kontern führten. Das deutsche Spiel blieb vor allem wegen Kroos’ farblosem Spiel konturlos.
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Ilkay Gündogan (rechts): Sollte das Spiel durch die Mitte ankurbeln. Fand dabei aber viel zu selten den Weg nach vorne. Seine Rückpässe nutzten die Ungarn, um sich geordnet in die Defensive zu begeben.
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Kai Havertz (links): Agilstes Mitglied der offensiven Trios. Spricht vor allem gegen seine Sturmpartner. Suchte immerhin ab und an das Dribbling und sorgte mit einigen Überraschungsmomenten wenigstens zeitweise für Verwirrung in der ungarischen Defensive. Folgerichtig war er es, der zum 1:1 einköpfte.
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Serge Gnabry (Mitte): Setzte bereits in der zweiten Minute einen Beinschuss an. Es blieb seine auffälligste Szene. Hatte in den Zweikämpfen mit Willi Orban nur wenig zu melden. Startete zwar immer wieder in die Tiefe, wartete aber vergeblich darauf, auch angespielt zu werden.
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Leon Goretzka (links/ab 57. für Gündogan): Brachte durch seine Läufe in die Spitze immerhin etwas Wucht ins deutsche Spiel. Flog knapp an mancher Flanke vorbei – und schoss letztlich das wichtige 2:2.
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